Stalin-Linie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Stalin-Linie war eine Verteidigungslinie in der ehemaligen UdSSR, welche das Land vor westlichen Aggressoren schützen sollte. Begonnen wurde mit dem Bau im Jahre 1929. Sie bestand aus einer Vielzahl von Betonbunkern, welche über leichte sowie schwere Bewaffnung verfügten, und erstreckte sich über die gesamte Breite des Landes. Nach der Besetzung Ostpolens, das im Hitler-Stalin-Pakt der sowjetischen Einflußsphäre zugeschlagen worden war, sowie der Besetzung Bessarabiens und der baltischen Staaten 1940, verschob sich die Westgrenze der Sowjetunion um ca. 300 Kilometer nach Westen. Stalin befahl an der neuen Grenze die Molotow-Linie zu errichten und die Stalinlinie aufzugeben und zu entwaffnen. Trotzdem bereitete die Stalin-Linie nach dem Angriff auf die Sowjetunion dem Vormarsch der deutschen Wehrmacht erhebliche Probleme. Zwar war die Molotow-Linie noch nicht fertiggestellt und die Stalin-Linie teilweise entwaffnet, im südwestlichen Teil der Stalin-Linie gelang es der Roten Armee, die deutschen Truppen mehrere Tage am Vormarsch zu hindern. In diesem Abschnitt waren die Verluste bei der Niederkämpfung der gut getarnten Befestigungen sehr hoch.