Stephan von Joinville
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Stephan von Joinville (fr. Étienne de Vaux), um das Jahr 1020 geboren und in oder um das Jahr 1060 gestorben, ist der erste Herr von Joinville und Stammvater der gleichnamigen französischen Adelsippe dessen bekanntestes Mitglied der Chronist Jean de Joinville war.
Er stammte angeblich aus der Ortschaft Vaux-sur-Saint-Urbain im Département Haute-Marne. Jedenfalls nannte ihn der mittelalterliche Chronist Aubry de Trois Fontaines in seiner Chronik Stephanus de Vallibus, juxta abbatiam Sancti Urbani. Stephan hatte den Ruf eines besonders streitlustigen Kriegsmannes der sich, zusammen mit den Grafen von Brienne mit denen er verschwägert war, durch seine Raubzüge in der Region einen Namaen machte. Er gelangte en den Besitz der Abtei von Saint-Urbain und teilte sich die Einkünfte der Abtei von Montier-en-Der mit den Grafen von Brienne.
Mit Hilfe seines Schwagers, Graf Engelbert IV. von Brienne, erbaute Stephan um das Jahr 1027 die Burg von Joinville, von der aus er rücksichtslos die Klöster und Abtein der Umgebung ausraubte. Nachdem er trotz des Eingreifens der königlichen Autorität nur einen Teil des von ihm geraubten Kirchengutes zurück gab, drohte sogar Papst Leo IX. selbst in dieser Angelegenheit zu intervenieren.
Stephan von Joinville war mit einer Tochter des Grafen Engelbert III. von Brienne verheiratet. Mit ihr hatte er einen Sohn und Erben, Gottfried.
Personendaten | |
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NAME | Stephan von Joinville |
KURZBESCHREIBUNG | Herr von Joinville |