Stylophone
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Stylophone |
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Klassifikation |
Elektrophon Tasteninstrument |
Tonumfang: |
je nach Modell unterschiedlich |
verwandte Instrumente: |
-/- |
Musiker |
Das Stylophone ist ein Miniatur-Keyboard, das 1967 von Brian Jarvis erfunden und von dessen Firma Dubreq hergestellt wurde. In den siebziger Jahren wurde es mit Hilfe des australischen Musikers und Entertainers Rolf Harris mit großem Erfolg vermarktet. Es wurde als Heimorgel angepriesen, die jeder ohne Mühe und Übung zu spielen in der Lage sei. Eingang in Musikerkreise fand das Stylophone allerdings kaum. Über die Jahrzehnte hinweg haben dennoch einige wenige Künstler das Stylophone in ihren Produktionen eingesetzt. Nennenswert sind u. a. David Bowies Space Oddity, Kraftwerks Computerwelt, sowie einzelne Titel von Orbital und Pulp. Insgesamt wurden ca. 3 Millionen Stylophones verkauft.
[Bearbeiten] Ausführungen und Funktionsweise
Insgesamt wurden vier verschiedene Modelle hergestellt:
- Standard
- Bass
- Treble
- 350 S
Das Stylophone hat eine kleine Metalltastatur, die mit einem angeschlossenen Stift, dem Stylus, bedient wird. Hinter jeder Taste befindet sich ein einfacher Oszillator. Durch Kontakt mit dem Stylus wird ein Stromkreis geschlossen, wodurch ein Ton zustande kommt. Durch diese Art der Bedienung eignet sich das Stylophone besonders für fließende Glissandos.
Die drei Standardausführungen des Stylophones besitzen lediglich zwei Klangfarben (Standard und Vibrato) und keine Möglichkeit, die Lautstärke zu verändern (sieht man von der Möglichkeit, die Hand über den Lautsprecher zu legen, ab). Das wesentlich größere Nachfolgemodell 350 S hingegen bot eine größere Auswahl an Klangfarben und die Möglichkeit, durch einen zweiten Stylus die Klangfarben während des Spiels zu verändern. Zu den Klangfarben und Effekten des 350 S zählen u. a.:
- Wah Wah
- Vibrato
- Decay
- Holzbläser (4 Einstellungen)
- Blechbläser (2 Einstellungen)
- Streicher (2 Einstellungen)
- Tuning
- Lautstärke
- Photo Control (lichtempfindlich)