Täuschende Mehlbeere
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Sorbus decipiens | ||||||||||||
| (Bechstein) Irmisch ex Petz. & Kirchn., 1864 |
Die Täuschende Mehlbeere (Sorbus decipiens), auch als Täuschende Bastard-Mehlbeere bezeichnet, ist eine extrem seltene Art aus dem Komplex der Bastard-Mehlbeeren (Sorbus latifolia agg.). Wie die meisten anderen Bastard-Mehlbeeren ist sie apomiktisch, vermehrt sich also ungeschlechtlich durch Agamospermie. Diese apomiktische Art ist hybridogen entstanden, wobei an ihrer Entstehung neben der Elsbeere die Echte Mehlbeere (Sorbus aria) beteiligt war.
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Täuschende Mehlbeere ist ein sommergrüner bzw. laubabwerfender Baum, der Wuchshöhen von 15 m erreichen kann. Die an der Blattbasis meist keilförmigen Laubblätter sind 7 bis 8 cm lang und 4 bis 7 cm breit und an der Unterseite von grünfilziger Beschaffenheit. Die länglichen, apfelartigen Früchte sind gelborange und bei Alterung bekommen sie eine braune Färbung. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die Kronblätter sind weiß.
[Bearbeiten] Verbreitung
Diese Art ist endemisch auf den Muschelkalkböden am Burgberg bei Waltershausen im Bundesland Thüringen. Während die IUCN diese Art als „vom Aussterben bedroht“ einstuft und von einem weltweiten Bestand von 50 Exemplaren in einem Areal von weniger als 100 km² ausgeht (Stand: 1998), ist sie in der Bundesartenschutzverordnung nicht aufgeführt.
