Tesem
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Der Tesem (Pharaonenhund) gilt als einer der ältesten bekannten Hundetypen, wobei der Rasse-Status umstritten ist.
Als älteste Darstellung gilt eine Abbildung eines ringelschwänzigen, windhundartigen Hundes auf einer Schale, die in Ägypten gefunden wurde. Sie stammt aus der vordynastischen Zeit, ca. 3800 bis 3600 v. Chr. Auch später, zur Zeit der Pharaonen, finden sich immer wieder Darstellungen dieses Hundetyps bei der Gestaltung von Jagdszenen in Gräbern und auf Alltagsgegenständen. Seine Ursprünge könnten in der Sahara liegen, die damals noch nicht überall den heutigen Wüstencharakter hatte, sondern wo Steppen bzw. Savannen vorherrschten und es in Randbereichen vereinzelte Wälder gab. Möglicherweise gehörten dort die noch heute in weiten Teilen Afrikas verbreiteten Pariahunde zu seinen Vorfahren. Der Basenji aus Zentralafrika weist noch heute gewisse Ähnlichkeiten mit dem Tesem auf, beispielsweise die charakteristische Ringelrute.
Der Tesem wird häufig als Stammvater der grazilen mediterranen Jagdhunde vom Typ der Podencos betrachtet. Antike Seefahrer, wie z.B. die Phönizier und Karthager sollen für seine Verbreitung verantwortlich gewesen sein.
Insbesondere der ca. 70 cm große Podenco Ibicenco von den Balearen sowie der Kelb tal-Fenek von Malta werden oft als seine Nachfahren betrachtet; letzterer wird von der FCI sogar offiziell als Pharaonenhund (Pharaoh Hound) bezeichnet. Ob es aber tatsächlich eine direkte Verbindung zwischen dem Tesem und diesen modernen Rassen gibt, ist wissenschaftlich nicht belegt.
Siehe auch: Hunde, Liste der Hunderassen