Thalheim (bei Wolfen)
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Bitterfeld | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Wolfen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 39′ N, 12° 14′ O51° 39′ N, 12° 14′ O | |
Höhe: | 86 m ü. NN | |
Fläche: | 6,57 km² | |
Einwohner: | 1548 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 236 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06766 | |
Vorwahl: | 03494 | |
Kfz-Kennzeichen: | BTF | |
Gemeindeschlüssel: | 15 1 54 041 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wolfener Str. 3 06766 Thalheim |
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Bürgermeister: | Manfred Kressin (CDU) |
Thalheim ist eine Gemeinde im Landkreis Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Thalheim liegt zwischen Dessau und Halle (Saale) am Rande des Chemiepark Bitterfeld-Wolfen. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Wolfen an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Wolfen hat.
[Bearbeiten] Geschichte
1388 wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Schreibweise des Ortsnamen öfters. So hieß Thalheim 1403 Daleem, ab 1423 Delem, 1456 Dalmarke und 1461 Dalem Marke. Im Jahre 1465 wurde dann Thalheim Dalheim genannt und 1477 in Wüste Höfe zu Dalmarke. Bei dem Ortsnamen Thalheim handelt es sich um einen "-heim Namen" mit "Thal" im Vorderglied, zumindest wurde der Name bei der Überlieferung im 15. Jahrhundert so aufgefasst. Nach ältesten Belegen zu urteilen, handelt es sich um einen mittelhochdeutschen Ortsnamen und bedeutet soviel wie "Dorf in der Niederung". Die schlimmsten Zeiten machte Thalheim während des 30-jährigen Krieges durch. Eine schwere Verwüstung musste das Dorf 1631 überstehen. Zerstört wurde 1640 das halbe Dorf. Im Jahre 1653 hatte Thalheim nur noch ein Viertel der früheren Einwohnerzahl.
Mindestens seit 1680 besteht in Thalheim eine Schulstelle, die bis 1820 der Schulmeisterstelle in Reuden unterstand. Diese Schulstelle ist aber bereits vor dem 30-jährigen Krieg unter dem Patronat der Familie von Zanthier auf dem Gut Salzfurth eingerichtet worden. Der Kirchen- und Küsterdienst wurde bis zum Jahre 1826 von einem Schulmeister von Reuden besorgt. Die Katecheter ab dem Jahr 1678 sind auf Grundlage vorhandener Unterlagen lückenlos bekannt.
Die Freiwillige Feuerwehr wurde nach einem Großbrand im Jahre 1929, als die Einwohner machtlos dem "roten Hahn" gegenüberstanden, im Jahre 1930 gegründet. Es waren damals 27 Kameraden, die sich bereit erklärten in ihrer Freizeit zu üben und sich zu schulen, um das Feuer wirkungsvoll bekämpfen zu können. Im Jahre 1935 erhielt die Wehr Thalheim ein neues Gerätehaus. Seit dieser Zeit hat auch die Technik Einzug gehalten.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Manfred Kressin wurde erstmals am 12. Juni 1994 gewählt.
[Bearbeiten] Bauwerke
Die Dorfkirche wurde im romanischen Stil vermutlich um 1150-1200 errichtet. Sie ist viergliedrig in Querwestturm, Kirchenschiff, Altarchor und Apsis gegliedert.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
- Östlich der Gemeinde verläuft in unmittelbarer Nähe die Autobahn A 9, von Leipzig nach Berlin, und westlich die Bundesstraße 184 Bitterfeld - Dessau.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Das wohl bekannteste Unternehmen ist die Q-Cells AG, der weltweit zweitgrößte Hersteller von Solarzellen (Stand Feburar 2007).
[Bearbeiten] Weblinks
www.thalheimer-heimatverein.de
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