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Thomas Corneille - Wikipedia

Thomas Corneille

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Thomas Corneille
Thomas Corneille

Thomas Corneille (* 20. August 1625 in Rouen; † 8. Dezember 1709) war ein dramatischer Dichter und der um 19 Jahre jüngere Bruder von Pierre Corneille.

Thomas Corneille wurde zunächst Advokat (21. Oktober 1649), heiratete 1650 die Schwester seiner Schwägerin und blieb in jeder Weise in der Nähe seines Bruders, der sich ab dem Tod des Vaters (1639) seiner angenommen hatte. Er schrieb, lange Zeit unter der Obhut seines Bruders, rund 40 großteils erfolgreiche Komödien, Tragödien und Opern.

[Bearbeiten] Werk

Inspiriert von Calderón und Francisco de Rojas-Zorrilla und entstanden zunächst Komödien: Les Engagements du hasard (1647), Le Feint astrologue (1648), Don Bertrand de Cigarral (1650). Letzteres stand von 1659–1661 regelmäßig auf dem Spielplan von Molières Truppe und fand auch noch 1685 den Beifall des Publikums.

Ab 1653, dem Zeitpunkt der Erkrankung seines Bruders, der dann (auch aus gekränkter Eitelkeit) einige Jahre lang keine Theaterstücke verfasste, wandte Thomas sich mehr der Tragödie zu. Zunächst erschien die gut aufgenommene Tragikomödie Les Illustres ennemis (1654). Ein „Rückfall“ in die Komödie, 1655, Le Geôlier de soi-même, kam bestens an und wurde unter dem Titel Jodelet Prince noch im 18. Jahrhundert gespielt.

Seine erste Tragödie, Timocrate (1656), wurde in Anwesenheit des Königs, dem der Dichter aus diesem Anlass vorgestellt wurde, sehr gut aufgenommen und erlebte binnen sechs Monaten 80 Vorstellungen in Folge vor vollem Haus.

  • 1657 Bérénice
  • 1658 La Mort de l'empereur Commode
  • 1659 Darius – im selben Jahr veröffentlicht aber auch Pierre wieder eine Tragödie, Oedipe (Ödipus). Sein Mäzen Nicolas Fouquet hatte Pierre drei Titel zur Bearbeitung empfohlen, und die beiden anderen, Camma und Stilicon, übernahm Thomas (1660, 1661). Danach entstanden Pyrrhus, Roi d'Épire (Énde 1661), Maximian (1662), Persée et Démétrius (1662).

1662 verließen die Brüder zusammen Rouen und gingen nach Paris – von 1673 bis 1681 wohnten die Familien sogar gemeinsam. Thomas schuf Antiochus (1666), Laodice (1668) und Le Baron d'Albikrac (1668), 1669 die Komödie Le Galant doublé, und Ende des Jahres die Tragödie La Mort d'Hannibal, danach La Comtesse d'Orgueil. Der Durchfall der beiden letzteren signalisierte eine Geschmacksänderung des Publikums: Der Stil der Corneilles war nicht mehr gefragt. Thomas wandte sich an Jean Racine, der zu dieser Zeit seine großen Erfolge hatte, und schrieb 1672 in nur 40 Tagen die mythologische Tragödie Ariane, die Voltaire später Thomas Corneilles beste Tragödie nannte. Mit geringem Erfolg erschienen danach die Tragödien Théodat (ebenfalls 1672) und La Mort d'Achille (1673).

Molières Tod 1673 bedeutete für seine Schauspieltruppe auch, dass sie einen neuen Autor brauchte. Das Molière-Stück Dom Juan (Don Juan), das 1665 verboten worden war, adaptierte Thomas Corneille auf Wunsch der Witwe zum spielbaren Le Festin de pierre, das er in Verse fasste. Danach entstand die romantische Komödie Dom César d'Avalos (1674).

1675: Circé, zusammen mit seinem Freund Jean Donneau de Visé, war eine Tragödie mit Musik von Marc-Antoine Charpentier, die alle Möglichkeiten damaliger Bühnenmaschinerie ausschöpfte – Berge wachsen, Statuen werden lebendig, aus Gärten werden Klippen, an die das Meer brandet – und ein großer Erfolg wurde, an den Corneille im Herbst des selben Jahres mit L'Inconnu anschließen konnte. Le Triomphe des Dames, im Jahr darauf, wurde jedoch abgelehnt.

Als 1677 Racine dem Theater den Rücken kehrte, nachdem Phèdre wegen einer Intrige schlecht aufgenommen worden war, versuchte sich Thomas Corneille wieder an der Tragödie. Le Comte d'Essex kam 1678 gut an. In Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jean-Baptiste Lully und dem Librettisten Bernard le Bovier de Fontenelle entstanden 1678 Psyché, und 1679 die Oper Bellérophon (die 1773 von Pierre Montan Berton und Grenier erneut vertont wurde; bereits 1671 hatte Lully mit Molière, Pierre Corneille und Philippe Quinault den selben Stoff zu einer Ballett-Tragödie gleichen Titels verarbeitet)

Ab 1677 hatte Thomas Corneille ein regelmäßiges Einkommen als Redakteur und Miteigentümer des monatlich erscheinenden von de Visé 1672 gegründeten Salonblattes Mercure Galant. 1679 gelang ihm, wieder zusammen mit de Visé, das Erfolgsstück La Devineresse.

1680 endete seine Karriere als Bühnenautor – zwar schrieb er weiter, doch nicht mehr mit Erfolg: La Pierre philosophale (1681) wurde als „zu mysteriös“ befunden; es folgten die Sittenkomödie L'Usurier (1685), Le Baron des Fondrières (1686), Médée (1693, mit der Musik von Charpentier), die Tragödie Bradamante, die Komödie Les Dames vengées (beide 1695).

Zwischen 1669 und 1697 übersetzte er Ovids Metamorphosen, und um 1702 erschien seine Übersetzung und Bearbeitung von Äsops Fabeln.

1685 war er an Stelle seines verstorbenen Bruders einstimmig in die Académie française gewählt worden, die ihm nach dem Ausschluss Antoine Furetières eine Ergänzung zum Dictionnaire de l'Académie anvertraute: Sein Dictionnaire des termes d'arts et des sciences erschien am 11. September 1694 in Paris. Davor war Notes de M. Corneille sur les Remarques de M. de Vaugelas entstanden (Paris 1687, 2 Bde.). 1694 hatte er auch mit der Arbeit an einem enzyklopädischen Werk begonnen, das ihn fast bis an sein Lebensende auslasten sollte: Das dreibändige Dictionnaire universel géographique et historique erschien 1708 in Paris.

Der erblindende Corneille hatte um 1700 seine Beteiligung am Mercure galant eingestellt und sich damit einer wichtigen regelmäßigen Einnahmequelle beraubt. 1701 wurde er zum Mitglied der Akademie der Inschriften erkoren, doch 1705 von der Académie française in den Stand eines Veteranen versetzt und von sämtlichen Verpflichtungen befreit. Wegen der kostspieligen Verheiratung seiner Tochter mit Fontenelle und der noch nicht lukrierbaren Einnahmen für sein Dictionnaire universel geriet Corneille zuletzt in ärmliche Verhältnisse. Um seinen Gläubigern zu entkommen, zog er sich nach Les Andelys in ein Haus zurück, das seine Frau geerbt hatte, und verstarb dort am 8. Dezember 1709.

Positiver als Meyers Konversationslexikon beurteilte Voltaire den Dramatiker:
Le cadet n'avait pas la force et la profondeur du génie de l'aîné; mais il parlait sa langue avec plus de pureté, quoique avec plus de faiblesse. C'était un homme d'un très grand mérite, et d'une vaste littérature ; et si vous exceptez Racine, auquel il ne faut comparer personne, il était le seul de son temps qui fût digne d'être le premier au-dessous de son frère.
gekürzt in etwa:
Der jüngere hatte nicht die Kraft und Tiefe seines älteren Bruders, des Genies, aber die reinere, wenngleich schwächere, Sprache. […] den unvergleichlichen Racine ausgenommen, war er zu seiner Zeit der einzige, dem der Platz nach seinem Bruder zusteht.

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