Tino Boos
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Tino Boos (* 10. April 1975 in Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Eishockeyspieler und aktueller Nationalspieler. Sein Vater ist der ehemalige Bundesliga-Spieler Wolfgang Boos. Mit seiner Freundin Jele hat er einen gemeinsamen Sohn (Lenny).
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[Bearbeiten] Karriere
[Bearbeiten] Bundesliga/DEL
Tino Boos begann seine Profikarriere bei der Düsseldorfer EG in der Saison 1992/93 in der 1. Bundesliga, wo er auf Anhieb die deutsche Meisterschaft feierte. Bis zur Einführung der DEL 1994 bekam der rechts schießende Stürmer allerdings nur wenige Einsätze und entschied sich daher zu einem Wechsel zu den Kassel Huskies. In den Junioren-Nationalmannschaften war er hingegen bereits zum Stammspieler geworden und nahm an der U-18-Europameisterschaft 1993 und der Junioren-Weltmeisterschaft 1995 teil. Mit der Gründung der DEL erhielt er bei den Huskies ebenfalls einen Stammplatz. In sechs Spielzeiten erreichte er mit Kassel dreimal die Playoffs. Größter Erfolg war dabei die Vizemeisterschaft 1997, wo die Huskies erst im Finale von den Adler Mannheim geschlagen wurden.
2000 verließ er Kassel und unterschrieb einen Vertrag bei den Kölner Haien, wo er noch bis zum Ende der Saison 2006/2007 spielen wird. In seiner ersten Saison in Köln gehörte er zwar direkt zu den Leistungsträgern, jedoch verlief das Jahr für den Verein nicht besonders erfolgreich. 2001/02 aber konnte Boos mit den Haien seinen ersten Titel feiern: Im Finale um die deutsche Meisterschaft bezwang man Mannheim mit 3 zu 2 Siegen. In der darauf folgenden Spielzeit wurde er mit den Haien Vizemeister, 2004 gewannen sie den DEB-Pokal.
Boos gehört mittlerweile zu den besten und konstantesten deutschen Spielern in der DEL. In der Saison 2005/06 erreichte er als erst dritter Spieler die Marke von 600 DEL-Spielen. Seit 2002 bekleidet Boos das Amt des Assistenzkapitäns bei den Haien. Im Falle von Verletzungen des Kapitäns Dave McLlwain, steht er zudem mit dem C auf der Brust auf dem Eis.
[Bearbeiten] Nationalmannschaft
Für die Nationalmannschaft spielte Boos bislang 85-mal. Bei den B-Weltmeisterschaften 1999 und 2000, wo ihm mit dem Team der Wiederaufstieg gelang, war er ebenso eine wichtige Stütze im Nationalteam, wie bei den Weltmeisterschaften 2003, 2004 und 2005, wo auch er den neuerlichen Abstieg nicht verhindern konnte. Aufgrund einiger Verletzungen blieben ihm weitere Einsätze, unter anderem bei der WM in Deutschland 2001, versagt. An den Olympischen Spielen 2006 in Turin nahm er aber teil und auch bei der im April 2006 stattfindenden B-Weltmeisterschaft gehörte er zum Kader und schaffte den Wiederaufstieg in die A-Gruppe.
[Bearbeiten] Statistiken
- DEL: 598 Spiele, 82 Tore, 122 Vorlagen, 622 Strafminuten
- Nationalmannschaft: 92 Spiele, 19 Tore, 14 Vorlagen, 122 Strafminuten
[Bearbeiten] Weblinks
- Informationen zu Tino Boos
- Tino Boos bei hockeydb.com
Tor: Adam Hauser | Oliver Jonas | Timo Pielmeier
Abwehr: Torsten Ankert | Stéphane Julien | Lasse Kopitz | Mirko Lüdemann | Jason Marshall | Jan-Philipp Priebsch | Andreas Renz | Sören Sturm | Mats Trygg
Angriff: Bryan Adams | Tino Boos | Ivan Čiernik | Sebastian Furchner | Aaron Gavey | Philip Gogulla | Patrick Handl | Kai Hospelt | Bill Lindsay | Henry Martens | Dave McLlwain | Moritz Müller | Alexander Oblinger | Daniel Rudslätt | Sean Tallaire
Trainer: Doug Mason Co-Trainer: Clayton Beddoes
Personendaten | |
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NAME | Boos, Tino |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Eishockeyspieler |
GEBURTSDATUM | 10. April 1975 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |