Trebbiano
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Trebbiano ist eine weiße Rebsorte. Sie ist eine der ältesten und heute die meistangebaute Rebsorte Italiens sowie Frankreichs und bringt enorme Erträge.
Reinsortig aus Trebbiano erzeugte Weine sind Trebbiano d'Abruzzo und Trebbiano di Romagna, außerdem wird er in unzähligen Weinen als Verschnittwein eingesetzt, so z. B. auch in Orvieto, Soave und in den Rotweinen Chianti, Vino Nobile di Montepulciano und Torgiano.
Außer in Italien wird die Traube noch in Frankreich angebaut, wo sie im Süden "Ugni blanc" und im Cognac-Gebiet "Saint-Emilion" heißt. Wie in Spanien die Airén Traube die unersättlichen Brandy-Brennereien speist, so versorgt der reichlich strömende dünne, säuerliche Wein der Ugni Blanc die Brennblasen des Cognac und des Armagnac-Gebiets. Ugni Blanc wurde vermutlich im 14. Jahrhundert, als sich der päpstliche Hof in Avignon niedergelassen hatte, aus Italien importiert.
In Argentinien und Australien wird er ebenfalls angebaut, in Australien z. B. Als "White Shiraz" oder "White Hermitage".
In der Region um die italienische Stadt Modena wird aus den Trauben der berühmte Essig "Aceto Balsamico Tradizionale di Modena" hergestellt.
Zusammen mit der Rebsorte Malvasia wird die Trebbiano Rebe in der Toskana, neben zwei Rotweintrauben, im Chianti eingesetzt. Seitdem die Winzer immer mehr auf den Zusatz von Weißweinreben im Chianti verzichten (ab der Weinernte 2006 ist es gänzlich untersagt), wurde für den Überschuss an den Malvasia und Trebbiano Reben ein neuer Wein erfunden: Der IGT-Weißwein Galestro.