Trockenblume
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Als Trockenblumen bezeichnet man Blumen, die als Immortellen vermöge ihrer trockenen Beschaffenheit nach dem Abschneiden ihre Form und Farbe bewahren, oder die diese Eigenschaft durch ein künstliches Verfahren bekommen. Die Immortellen werden noch etwas vor der vollkommensten Ausbildung geschnitten und, in Bündeln aufgehängt, im Schatten getrocknet und gefärbt.
Die schönsten Immortellen kamen um 1890 aus Frankreich, vom Kap und aus Australien. Wichtiger und interessanter waren die Fortschritte im Trocknen weicher Blumen, welches um 1850 Jahren die ersten Anfänge zeigte. Man trocknete Ende des 19. Jahrhunderts Rosen, Malven, Nelken, Astern, Veilchen etc. und band von allen diesen Blumen prachtvolle Sträuße, Kränze etc.
Die nicht immortellen Blumen wurden, wenn nötig, mit Säuren behandelt, damit sie ihre Farbe behalten oder trocken eine schönere bekommen. Die ihre Form leicht verlierenden Blumen trocknete man in Sand, welcher heiß mit Walrat und Stearin überzogen wurde.
[Bearbeiten] Literatur
- Bell, Alice: Das große Buch der Trockenblumen. - München : Augustus Verl., 2000. - ISBN 3-8043-0605-5
- Braunsdorf, Wilhelm: Das Trocknen, Bleichen und Färben der Blumen, Gräser Moose und sonstiger Pflanzenteile : ein Handbuch für die praktische Handelsgärtnerei, für die Binderei und Putzgewerbe und für die Heimkunst. - Wien : Hartleben, 1921
- Burke, Hilde L.: Trockenblumen arrangieren : fantasievoll & dekorativ. - Niedernhausen : Falken, 2001. - ISBN 3-8068-7628-2
- Hein, Heinrich: Das Trocknen und Färben natürlicher Blumen und Gräser sowie Präparation alles natürlichen Bouquetmaterials. - Weimar : Voigt, 1895