Trollblume
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Trollblume | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trollius europaeus | ||||||||||||
L. |
Die Trollblume (Trollius europaeus) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Andere Namen sind Goldköpfchen, Butterblume, Butterkugel (Ankebolle), Budabinkerl, Butterrosn, Kugelranunkel oder Natter(n)knöpfe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Trollblume wird bis zu 70 Zentimeter hoch und weist mehrere kahle und meist unverzweigte Stängel auf.
Die Grundblätter sind gestielt und handförmig geteilt. Sie haben fünf gesägte bis fiederschnittige Abschnitte. An ihrer Oberseite sind die Grundblätter dunkelgrün. Die Blattunterseite ist etwas heller. Die Stängelblätter sind dreizählig und sitzen direkt an den Stängeln.
Die Trollblume besitzt eine charakteristische 2-3 cm große kugelige und gelbe Blüte, welche endständig am unverzweigten Stängel sitzt. Diese besteht aus 10 Kron- und 5-10 Nektarblättern. Blütezeit ist von Mai bis Juli. Die Früchte sind bis zu 15 Millimeter lang und geschnäbelt.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Trollblume stammt aus Europa, hat eine Vorliebe für Feuchtwiesen, Teich- und Bachränder und ist vor allem im Gebirge bis auf eine Höhe von 3000 m in Hochstaudenfluren anzutreffen. Sie bevorzugt einen nährstoffreichen, dauerfeuchten Boden.
Sie ist vor allen in Mittel- und Nordeuropa, einschließlich Baltikum, verbreitet. Dazu noch Spanien, Apennin und das frühere Jugoslawien. In der Tallage wird die Pflanze immer seltener.
In Deutschland und Österreich ist die Pflanze geschützt.
[Bearbeiten] Bestäubung
Die Blütenblätter der Trollblume bilden eine Kuppel, die oben nur einen kleinen Durchlass aufweist und den nur kleine Insekten, Fliegen und Käfer passieren können. Eine wichtige Bestäuberrolle haben drei Fliegenarten der Gattung Chiastochaeta. Sie legen ihre Eier in die Fruchtknoten, ihre Larven ernähren sich von den heranwachsenden Samen. Bei der Trollblume kommt auch Selbstbestäubung vor. Die Samen der Trollblume werden über Wind, Klett- und Selbstausbreitung verbreitet.
[Bearbeiten] Sonstiges / Gefährdung
Der Name leitet sich über das althochdeutsche Wort "troll" für "kugelrund" vom lateinischen "trulleus" für "rundes Gefäß" ab. Die Trollblume wächst besonders auf Bergwiesen. Sie ist das Symbol der Grafschaft Glatz (Schlesien). Deshalb wird sie auch Glatzer Rose genannt.
Sie selbst und einige ihrer Verwandten sind beliebte Gartenpflanzen.
Die Trollblume wurde früher gegen Skorbut angewendet. Sie ist schwach giftig und wird vom Vieh gemieden.
Diese Pflanze wurde zur Blume des Jahres 1995 gewählt.
Die Trollblume ist bundesweit im Bestand gefährdet und in Nordwestdeutschland bereits verschwunden; sie gilt als gefährdet und steht daher unter Naturschutz. In Österreich ist sie teilweise geschützt. Gründe für den Rückgang sind im Brachfallen extensiv genutzter Frisch- und Feuchtwiesen, sowie auch in der Trockenlegung letzterer zu sehen.
[Bearbeiten] Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen. ISBN 3-576-11482-3
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Trollius europaeus – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Verbreitungskarte für Deutschland bei Floraweb
- Informationen bei Floraweb