Tyroler Requiem
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Tiroler Requiem ist ein 1999 entstandenes Werk des deutschen Komponisten Rainer Bartesch für eine Totenmesse (Requiem).
Das Tiroler Requiem besteht aus den Sätzen:
- Requiem und Kyrie
- Dies irae
- Domine Jesus (Offertorium)
- Sanctus
- Agnus Dei
- Lux aeterna
- Libera me
Es greift ein altes Kompositionsverfahren auf, das im ausgehenden Mittelalter und in der Renaissance besonders beliebt und verbreitet war. Damals dienten bekannte weltliche Melodien, die mit neuen, sakralen Texten versehen wurden, als Ausgangsmaterial für Mess-Kompositionen. Für das Tiroler Requiem wurden neben alpenländische Weisen auch typische Satztechniken der Volksmusik, z.B. der Dreigesang, übernommen und behutsam unter Einbeziehung zeitgenössischer Kompositionsverfahren verarbeitet. Die starke Verwurzelung in der alpenländischen Musik ergibt sich auch durch eine "alpenländische" Besetzung (Blaskapelle, Alphörner, Stubenmusik, Orgel, Schlagzeug, Chor, Solisten) sowie durch die Verwendung der lateinischen Sprache.