U-Bahn Nagoya
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Die U-Bahn von Nagoya (jap. 名古屋市営地下鉄) ist das Metrosystem der japanischen Stadt Nagoya. Es wurde als drittes U-Bahnnetz Japans 1957 eröffnet und besteht derzeit aus 5 Linien.
Die Gesamtlänge des Netzes beträgt 87 km und besitzt 93 Haltestellen. Obwohl das tägliche Fahrgastaufkommen 1 Million Benutzer ausmacht, beträgt der Anteil am Stadtverkehr nur 10%, da Privatfahrzeuge immer noch die Hauptrolle im Transport spielen. Alle Züge und viele Haltestellen sind mit Klimaanlagen ausgestattet, die neuere Sakura-dori Linie bietet auch den Zugang mittels Aufzügen an. Die U-Bahn wird vom städtischen Verkehrsamt betrieben.
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[Bearbeiten] Linie 1: Higashiyama-Linie (東山線)
Nagoyas älteste Linie ist 20,6 km lang und hält an 22 Bahnhöfen. Sie verläuft im östlichen Abschnitt auf Viadukten. Die Taktrate beträgt 2 - 4 min. Die Züge, die aus 6 Waggons bestehen, fahren auf der Normalspur von 1.435 mm und werden über eine dritte Schiene mit Strom versorgt.
[Bearbeiten] Linie 2: Meijo-Linie (名城線)
Zusammen mit der Meiko Linie ist sie 33 km lang und besteht aus 34 Haltestellen. Die Taktrate variiert von 3 - 10 Minuten. Wie die Higashiyama Linie aus bestehen die Züge aus 6 Waggons, fahren auf der Normalspur von 1.435 mm und der Strom wird mittels einer dritten Schiene zugeführt.
Nach der Fertigstellung des Abschnittes Nagoya Daigaku - Aratama-bashi am 6. Oktober 2004 änderte sich der Name neu entstandenen Ringlinie in Meijo ("Schloss Nagoya"), davor war sie als Linie 4 bekannt. Der Abschnitt zwischen Kanayama und Hafen ist nun als Meiko Linie ("Hafen Nagoya") bekannt.
[Bearbeiten] Linie 3: Tsurumai-Linie (鶴舞線)
Sie hat eine Gesamtlänge von 20,4 km mit 20 Haltestellen. Die Taktrate beträgt zwischen 4 - 10 Minuten. Die Züge bestehen aus 6 Waggons, die auf der Spurweite von 1.067 mm fahren. Die Stromversorgung erfolgt über eine Oberleitung. Die Züge bedienen über das U-Bahnnetz hinaus in beide Richtungen Meitetsu-Linien bis zu den Bahnhöfen Toyota-shi und Inuyama, entsprechend sind diese Züge technisch auch für Meitetsu-Strecken ausgerüstet. Der Übergang auf Meitetsu vergrößert das Streckennetz dieser Linie um 60 km.
[Bearbeiten] Linie 6: Sakura-dori-Linie (桜通線)
Auf einer Gesamtlänge von 14,9 km fährt der Zug 17 Haltestellen mit einer Taktrate von 4 - 10 Minuten an. Die Züge bestehen aus 5 Waggons und werden über eine Oberleitung mit Strom versorgt. Die Spurweite beträgt 1.067 mm. Technisch ist die Sakura-dori Linie mit der Tsurumai Linie identisch, ein Übergang auf Meitetsu ist für spätere Streckenergänzungen möglich, jedoch vor 2020 nicht wahrscheinlich.
[Bearbeiten] Kami-iida-Linie (上飯田線)
Diese Linie besteht im Stadtbereich aus nur 2 Haltestellen, geht dann aber direkt in die Kami-Iida Linie der Meitetsu über und fährt bis Inuyama.
[Bearbeiten] Umsteigemöglichkeiten zu anderen Bahnbetreibern
- in Nagoya: JR: Chūō Linie, Tōkaidō Linie, Tōkaidō Shinkansen; Meitetsu; Kintetsu; Aonami Linie
- in Chikusa und Tsurumai: JR Chūō Linie
- in Sakae: Meitetsu Seto Linie
- in Ôzone: JR Chūō Linie und Meitetsu Seto Linie
- in Kanayama: JR Chūō Linie und Tōkaidō Linie; Meitetsu
- in Hatta: JR Kansai Linie und Kintetsu
- in Fujigaoka: Linimo
[Bearbeiten] Zukünftiger Ausbau
Die Sakura-dori Line (Linie 6) wird um 4 Haltestellen (4,2 km) von Nonami nach Tokushige erweitert. Die Bauarbeiten beginnen 2009 und werden 2014 abgeschlossen sein.
Von Fujigaoka wird eine 9,2 km lange Magnetschwebebahn (genannt: Linimo) gebaut, die die Expo 2005 bedient. Diese Linie wird am östlichen Endpunkt in Yagusa an die Aichi-Ringlinie angeschlossen sein. Eröffnung ist im Frühjahr 2005.