U 49 (Kriegsmarine)
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U 49 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
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Typ: | Typ VII B |
Feldpostnummer: | M 06 383 |
Werft: | Germaniawerft, Kiel |
Bauauftrag: | 21. November 1936 |
Baunummer: | 587 |
Kiellegung: | 15. September 1938 |
Stapellauf: | 24. Juni 1938 |
Indienststellung: | 12. August 1939 |
Kommandanten: |
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Einsätze: |
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Versenkungen: |
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Verbleib: | am 15. April 1940 gesunken |
U 49 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 21. November 1936 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 15. September 1938, der Stapellauf am 24. Juni 1938, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Kurt von Goßler fand schließlich am 12. August 1939 statt.
Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 12. August 1938 bis zum 31. Dezember 1939 als Ausbildungs- und Frontboot zur U-Flottille "Wegener" in Kiel. Nach der Neugliederung der Flottillen gehörte U 49 bis zu seiner Versenkung am 15. April 1940 zur 7. U-Flottille in Kiel.
U 49 unternahm während seiner Dienstzeit vier Feindfahrten, auf denen es ein Schiff mit einer Tonnage von 4.258 BRT versenken konnte.
[Bearbeiten] Einsatzstatistik
[Bearbeiten] Erste Feindfahrt
Das Boot lief am 9. November 1939 um 23.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 29. November 1939 um 6.45 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 20 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, westlich von Irland, dem Ärmelkanal und der Biscaya, wurde ein Schiff mit 4.258 BRT versenkt
- 19. November 1939: Versenkung des britischen Dampfers Pensilva mit 4.258 BRT. Der Dampfer wurde durch einen G7a-Torpedo versenkt. Er hatte 6.985 t Mais geladen und befand sich auf dem Weg von Durban über Gibraltar nach Rouen und Dünkirchen. Das Schiff gehörte zum Konvoi HG-7 mit 32 Schiffen. Es gab keine Verluste.
[Bearbeiten] Zweite Feindfahrt
Das Boot lief am 29. Februar 1940 um 7.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 5. März 1940 um 14.04 Uhr in Wilhelmshaven ein. Das Boot lief am 1. März 1940 in Helgoland ein. Die Unternehmung musste wegen der Erkrankung des Kommandanten abgebrochen werden. U 49 führte vom 2. März 1940 bis zum 4. März 1940 Tauchübungen vor Helgoland aus.
[Bearbeiten] Dritte Feindfahrt
Das Boot lief am 11. März 1940 um 14.25 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 29. März 1940 um 13.38 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 19 Tage dauernden und 2.6898 sm über und 301 sm unter Wasser langen Unternehmung in der Nordsee, den Shetlandinseln und den Orkneys, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
[Bearbeiten] Vierte Feindfahrt
Das Boot lief am 3. April 1940 um 13.25 Uhr zum Unternehmen Weserübung von Wilhelmshaven aus, und wurde am 15. April 1940 vor Bergvik versenkt. Auf dieser zwölf Tage dauernden Unternehmung östlich der Shetlandinsel und im Vaagsfjord, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
[Bearbeiten] Verbleib
Am 15. April 1940 wurde U 49 bei Narvik, Norwegen, durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Fearless und HMS Brazen versenkt. Ein Seemann kam dabei ums Leben, die restlichen 41 konnten gerettet werden. Die Position war 68° 53' Nord, 16° 59' Ost im Marine-Planquadrat AG 1116.
Während der Rettung der Überlebenden konnten die Briten unter den auftreibenden Trümmern verschiedene Geheimunterlagen, darunter eine Karte mit den eingezeichneten U-Bootpositionen in den norwegischen Gewässern, finden.
U 49 hatte bis zu seinem Untergang keine Verluste zu beklagen.
[Bearbeiten] Literatur
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1 : Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2 : Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3 : Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Bootwaffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
- Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
- Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- U 49 bei uboat.net (engl.)
- ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
- u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)