Ultraorthodoxes Judentum
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Das Charedi (ultraorthodoxe) Judentum (יהדות חרדית), ist eine Untergruppe des orthodoxen Judentums, welche sich auch bezogen auf die Tradition sehr konservativ verhält. Zu den Charedim gehören die Chassidim und die Mitnagdim.
Die Ultraorthodoxie unterscheidet sich vom anderen Teil der Orthodoxie u. a. dadurch, dass weltliches Wissen als unwesentlich angesehen wird und der Kleidungsstil keinen säkularen Moden (mehr) angepasst wird.
Teile der (aschkenasischen) Charedim sprechen auch heute noch Jiddisch und nicht Hebräisch, dessen Gebrauch einzig der religiösen Kommunikation vorbehalten ist.
In ihrer Haltung zum israelischen Staat ist die Ultraorthodoxie so wie andere Richtungen des Judentums gespalten. Mit der Begründung, ihr ganzes Leben dem Studium von Tora und Talmud zu widmen, lassen sich viele ultraorthodoxe Bewohner Israels vom Militärdienst in der israelischen Armee befreien. Die kleine Gruppierung Neturei Karta lehnt den Staat Israel in seiner heutigen Form vollständig ab, da ihrer Ansicht nach nur der Messias einen jüdischen Staat wiedererrichten darf. Andere Ultraorthodoxe engagieren sich dagegen stark für Israel und üben politischen Einfluss aus.
Die hebräische Bezeichnung חֲרֵדִי (charedi von charada - „Furcht“). Die Anhänger dieser Glaubensrichtung werden חֲרֵדִים (charedim) genannt, zu deutsch etwa „die Gottesfürchtigen“.
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