Ute Granold
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Ute Granold, (* 2. März 1955 in Mainz) ist eine deutsche CDU-Politikerin.
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[Bearbeiten] Biografie
Ute Granold ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. 1973 machte sie ihr Abitur am Maria-Ward-Gymnasium in Mainz. Von 1973 bis 1978 absolvierte sie ein Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. 1982 ließ sich Ute Granold als selbständige Rechtsanwältin in Mainz nieder. Von 1984 bis 2001 lehrte sie als Dozentin an der Mainzer Bundeswehrfachschule.
[Bearbeiten] Politische Karriere
Seit 1972 gehört Ute Granold der CDU sowie den Unions-Vereinigungen Frauen-Union, ACDJ (Arbeitskreis christlich-demokratischer Juristen) und KPV (Kommunalpolitische Vereinigung der CDU/CSU) an.
Ihre politische Karriere begann 1984 im Gemeinderat von Klein-Winternheim (Landkreis Mainz-Bingen). 1990 erfolgte ihre Wahl zur Bürgermeisterin der Ortsgemeinde. 1994, 1999 und 2004 wurde sie mit eindrucksvollen Mehrheiten im Amte bestätigt.
Seit 1994 gehört sie dem Kreistag von Mainz-Bingen an. Bei der Kreistagswahl erzielte Granold das beste Stimmenergebnis aller Bewerber im Landkreis. Sie erzielte fast doppelt soviele Stimmen wie der SPD-Abgeordnete Michael Hartmann.
1996 wurde Ute Granold als direkt gewählte Abgeordnete Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz. Dort übernahm sie die Aufgabe der frauenpolitischen Sprecherin, ein Jahr später auch die der Justitiarin.
2002 und 2005 wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt. (Ihr Landesverband ist die CDU Rheinland-Pfalz.) Dort engagiert sich die Ute Granold im Rechtsausschuss und Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Sie ist als Familienrechtsexpertin auch zuständige Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 2004/05 war sie stellvertretendes Mitglied im Visa-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages.
Mit einer Delegation des Menschenrechtsausschusses, informierte sich Ute Granold im Juni 2006 vor Ort über die Menschenrechtslage im Sudan, der Provinz Darfur sowie im Bürgerkriegsgebiet von Uganda. In Kampala traf Granold mit dem Präsidenten von Uganda zu einem Gespräch zusammen. Uganda und Ruanda waren im November 2006 erneut Ziel einer Reise der Menschenrechtspolitikerin.
Granold nimmt die Lärmbelastungen der Bürger und ansässigen Ausländer in ihrem Wahlkreis infolge der hohen Verkehrsbelastung als Problem zur Kenntnis. So verweigerte sie im Bundestag dem Fluglärmgesetz der Großen Koalition ihre Zustimmung. Im Februar 2007 veranstaltete Granold einen Kongreß gegen Bahnlärm mit Bahnchef Hartmut Mehdorn sowie über sechzig Mandatsträgern aus dem Mittelrheintal. Gegen den Ausbau des Rhein-Main-Flughafens ist sie jedoch nicht prominent hervorgetreten.
2006 und 2007 hielt sie im Bundestag die Rede ihrer Fraktion über die von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP beantragte Ergänzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes. 2006 stellte sie dabei in Aussicht, dass die Union über die steuerliche Gleichstellung verpartnerter Paare zu reden bereit sei. 2007 verteidigte sie jedoch das Verhalten ihrer Fraktion, die jede Debatte zum Thema im Ausschuss vertagt hatte, mit der Begründung, dass anderweitige Ergänzungen, die schon 2005 in Kraft getreten waren, möglicherweise nicht verfassungskonform seien, und dem Argument, Schwule und Lesben seien für eine relativ kleine Bevölkerungsgruppe bereits "sehr gut bedient" worden.
[Bearbeiten] Wahlkreis
Ute Granold kandidierte 2002 und 2005 im Wahlkreis 208 (2002) bzw. 207 (2005) (Stadt Mainz/Landkreis Mainz-Bingen (abgesehen von den Gemeinden an der Rheinterrasse) als Direktkandidatin für den Deutschen Bundestag. In beiden Wahlen unterlag sie Michael Hartmann (SPD), dessen Vorsprung 2005 jedoch knapper war.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Granold,, Ute |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin |
GEBURTSDATUM | 2. März 1955 |
GEBURTSORT | Mainz |