Venus Williams
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Venus Ebone Starr Williams (* 17. Juni 1980 in Lansing, Michigan, USA) ist eine Tennisspielerin. Sie ist die Tochter von Richard und Oracene Williams und die Schwester von Serena Williams.
Die Williamsschwestern (insgesamt fünf) zogen als Kinder nach Compton, Kalifornien. Die Eltern hofften, dass wenigstens eine der Töchter sich in der Tennisspitze etablieren könnte. Venus wurde noch in ihrer Schulzeit eine der besten kalifornischen Tennisspielerinnen; mit ihrer Schwester Serena wechselte sie sich an der Spitze ab.
Venus trat in den professionellen Tennissport in den späten 1990er Jahren ein und startete eine erstaunliche Karriere. Im Jahre 2000 gewann sie neben den Grand-Slam-Titeln in Wimbledon und bei den US Open auch bei den Olympischen Spielen in Sydney sowohl im Einzel als auch im Doppel (mit Schwester Serena) die Goldmedaille ("It was more than a dream come true because I had never dreamed it."). 2001 konnte sie die Erfolge in Wimbledon und bei den US Open wiederholen. Von 2002, in dem Jahr erklomm sie am 25. Februar die Spitze der Weltrangliste, bis 2003 erreichte Williams vier Grand-Slam-Endspiele in Folge und verlor jeweils gegen ihre Schwester, die ihr sportlich mehr und mehr den Rang ablief. 2003 erreichte sie zudem das Finale von Wimbledon, verlor aber wiederum gegen ihre Schwester. Insgesamt war sie 11 Wochen auf Position 1 in der Weltrangliste.
Am 2. Juli 2005 besiegte Venus im längsten Wimbledonfinale aller Zeiten Lindsay Davenport mit 4:6, 7:6(4), 9:7 und sicherte sich damit ihren 5. Grand-Slam-Einzeltitel.
Eine ältere Halbschwester Venus', aus der ersten Ehe oder Beziehung ihrer Mutter, Yetunde Price wurde in ihrem früheren Wohnort Compton in ihrem Fahrzeug am Morgen des 14. September 2003 erschossen.
In Juli und August 2005 wurde in den USA auf dem Fernsehsender ABC Family eine sechsteilige Realityshow, die sich um das Leben von Venus und ihrer Schwester Serena dreht, ausgestrahlt: Venus and Serena: For Real.
Bisher hat sie 33 Einzel- und 10 Doppeltiteln gewonnen und ein Preisgeld von insgesamt etwa 16. Mio. Dollar eingenommen.
Seit Jahren leidet Venus Williams (ebenso ihre Schwester Serena Williams) unter großen Verletzungsproblemen, die sie oft viele Monate pausieren lassen. 2006 spielte sie lediglich 6 Turniere. In Warschau, sowie bei den French Open erreichte sie das Viertelfinale, in Rom schied sie im Halbfinale aus. Bei den French Open unterlag sie Nicole Vaidišová, welche sie ein Jahr zuvor im Finale von Istanbul noch deutlich bezwang. Die US Open musste sie absagen. In Luxemburg schied sie gegen Agnieszka Radwanska aus Polen wegen massiven Beschwerden in beiden Handgelenken nach einem Sturz im 1. Satz aus. Durch die niedrige Anzahl der gespielten Turniere in den letzten 12 Monaten liegt Venus Williams am Ende der Saison 2006 nur an Position 48 in der Weltrangliste der letzten 12 Monate. Auch das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres 2007, die Australian Open, musste Venus aufgrund ihrer Handgelenksverletzung bereits absagen. Am 19. Februar 2007 gab Venus beim WTA-Turnier in Memphis ihr Comeback und gewann die Veranstaltung auf Anhieb durch einen klaren Finalsieg über Shahar Peer aus Israel.
[Bearbeiten] Ihre Saison 2007
Memphis:
Runde 1: Akiko Morigami (JPN) 6-1,2-6,6-4
Achtelfinale: Caroline Wozniacki (DEN) 6-4,6-4
Viertelfinale: Laura Granville (USA) 7-6,6-4
Halbfinale: Iona Olaru (RUM) 6-3,6-2
Finale: Shahar Peer (ISR) 6-1,6-1
[Bearbeiten] Grand-Slam-Ergebnisse
Turnier | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | Gesamt |
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Australian Open | - | VF | VF | - | HF | VF | F | 3r | 4r | 1r | - | 0 |
French Open | 2r | VF | 4r | VF | 1r | F | 4r | VF | 3r | VF | 0 | |
Wimbledon | 1r | VF | VF | S | S | F | F | 2r | S | 3r | 3 | |
US Open | F | HF | HF | S | S | F | - | 4r | VF | - | 2 |
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage von Venus Williams (englisch)
- Venus Williams in der Internet Movie Database
- Adresse der professionellen Damentennistour (englisch)
1900: Charlotte Cooper | 1908: Dorothea Douglass | 1912: Marguerite Broquedis | 1920: Suzanne Lenglen | 1924: Helen Wills Moody | 1988: Steffi Graf | 1992: Jennifer Capriati | 1996: Lindsay Davenport | 2000: Venus Williams | 2004: Justine Henin-Hardenne
Personendaten | |
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NAME | Williams, Venus |
ALTERNATIVNAMEN | Williams, Venus Ebone Starr |
KURZBESCHREIBUNG | Profi-Tennisspielerin |
GEBURTSDATUM | 17. Juni 1980 |
GEBURTSORT | Lansing, Michigan, USA |