Vertrag von Xanten
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Der Vertrag von Xanten vom 12. November 1614 beendete den seit 1609 währenden Jülich-Klevischen Erbfolgestreit zwischen Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg und Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg.
Die Erbmasse wurde aufgeteilt, indem das Kurfürstentum Brandenburg das Herzogtum Kleve, die Grafschaft Mark und die Grafschaft Ravensberg erhielt, während das Herzogtum Pfalz-Neuburg, das Herzogtum Jülich und das Herzogtum Berg zugesprochen wurde.
Der Vertrag von Xanten konnte vorerst einen großen europäischen Krieg verhindern, da die Gebiete mit unterschiedlicher konfessioneller Zugehörigkeit bereits die europäischen Großmächte auf den Plan gerufen hatten. Gleichzeitig konnte das Kurfürstentum Brandenburg seine Position in Westdeutschland erheblich erweitern.