Vetterhöhle
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Die Vetterhöhle ist eine Karsthöhle auf der Schwäbischen Alb in der Nähe des Blautopfs bei Blaubeuren.
Die Vetterhöhle wurde im Herbst 2006 mit der Blauhöhle verbunden. Somit gibt es nun einen trockenen Zugang zum Wolkenschloss der Blauhöhle.
Inwieweit sich diese Neuentdeckungen auf das kontrovers diskutierte Alter der Verkarstung der Schwäbischen Alb (vgl. hierzu Jochen Hasenmayers Theorie) auswirken, muss sich noch zeigen.
[Bearbeiten] Forschungsgeschichte
Ende der 1950er Jahre wurde der Blaubeurer Bürger Karl Vetter wegen eines kalten Luftstroms auf eine mit Hangschutt verfüllte Karstspalte aufmerksam. Gemeinsam mit einigen Freunden grub er an dieser Stelle wenige Meter erfolglos in die Tiefe. Da schon damals ein Zusammenhang mit dem nahegelegenen Blautopf vermutet wurde, führten Anfang der 1960er Jahre einige Höhlenforscher um Manfred Keller einige Meter unterhalb der alten Grabungsstelle eine weitere, leider ebenfalls ergebnislose Grabung durch.
2002 begann die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten unter Einsatz bergmännischer Verbautechniken die Karstspalte von ihrer Verfüllung zu befreien. Im Frühjahr 2006 wurden durch den so ergrabenen Zugangsschacht in 35m Tiefe erstmals natürliche Hohlräume angefahren. In den Folgemonaten entdeckten die Höhlenforscher mehrere große Hallen, darunter die „Walhalla“ – mit einer Ausdehnung von 70m Länge, 40m Breite und 35m Höhe einer der größten Karsthohlräume der deutschen Mittelgebirge. Die vermessene Gesamtlänge der Höhle betrug im Dezember 2006 bereits knapp zwei Kilometer. Teile der Höhle sind mit beachtlichen Sinterbildungen geschmückt.
Verlauf und Dimensionen der Höhlengänge untermauern die These, dass es sich bei der Vetterhöhle um einen alten, trocken gefallenen Ast des Blauhöhlensystems handelt.
Diese Verbindung zur Blauhöhle wurde im Herbst 2006 entdeckt, wie die 'Arbeitsgemeinschaft Blautopf' und die 'Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten' am 5. Oktober 2006 bestätigten.
Die Höhle ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.