Victor Cousin
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Victor Cousin (* 28. November 1792 in Paris; † 13. Januar 1867 in Cannes) war ein französischer Philosoph und Kulturtheoretiker.
Er besuchte von 1802 bis 1810 das Lycée Charlemagne, wo er sich als literarisch begabt erwies. Später studierte er bei Pierre Laromiguière Philosophie. Er wurde auch vom Pierre Paul Royer-Collard beeinflusst.
Im Jahre 1815 widmete sich Cousin der Germanistik und studierte die Werke von Immanuel Kant und Friedrich Heinrich Jacobi. Im Jahre 1817 traf er in Heidelberg Georg Wilhelm Friedrich Hegel, mit dem er sich befreundete. Im Jahre 1818 besuchte er in München Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling.
In den 1820er Jahren gab Cousin die Werke des antiken Autors Proclus Lycaeus (um 410-485) und die Arbeiten von René Descartes heraus.
Victor Cousin wird neben Théophile Gautier als einer von denen genannt, die das Motto l'art pour l'art geprägt haben könnten.
Es gilt als Cousins historische Leistung, die Philosophie Hegels in Frankreich erstmalig einem größeren Publikum zugänglich gemacht zu haben.
[Bearbeiten] Literatur
- Jules Barthélemy-Saint-Hilaire: M. Victor Cousin, sa vie et sa correspondance. – Paris : Hachette, 1892 Document électronique
- Paul Janet: Victor Cousin et son Œuvre. – Paris : Calmann Lévy, 1885
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Victor Cousin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- www.academie-francaise.fr: "Victor Cousin" (fr.)
Vorgänger Abel-François Villemain |
Bildungsminister von Frankreich 1. März 1840-29. Oktober 1840 |
Nachfolger Abel-François Villemain |
Personendaten | |
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NAME | Cousin, Victor |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Philosoph und Kulturtheoretiker |
GEBURTSDATUM | 28. November 1792 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 13. Januar 1867 |
STERBEORT | Cannes |