28. November
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Der 28. November ist der 332. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 333. in Schaltjahren), somit bleiben 33 Tage bis zum Jahresende.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ereignisse
[Bearbeiten] Politik und Weltgeschehen
- 1520: Vier Wochen nach ihrer Entdeckung gelingt Ferdinand Magellan die Durchfahrt durch die später nach ihm benannte Magellanstraße an der Südspitze Amerikas, und er erreicht mit drei Schiffen den Pazifik.
- 1806: Der russische Zar Alexander II. tritt in den Krieg gegen Napoléon mit ein. Am selben Tag besetzen französische Einheiten im vierten Koalitionskrieg das zu Preußen gehörende Warschau.
- 1812: Beim Rückzug Napoléons über die Beresina während des Russlandfeldzuges fügen die Russen den Franzosen in der Schlacht an der Beresina eine schwere Niederlage zu. Nur die Zaghaftigkeit der russischen Heerführer Wittgenstein und Tschitschagow bewahrt die Grande Armee vor der völligen Vernichtung.
- 1812: Britische Truppen wehren in der Schlacht am Frenchman's Creek im Britisch-Amerikanischen Krieg einen US-amerikanischen Invasionsversuch in Kanada ab.
- 1848: Bern gewinnt die Abstimmung zur Hauptstadtfrage der Schweiz in der Bundesversammlung gegen Zürich und Luzern und wird damit zur Bundesstadt erhoben.
- 1885: Im dritten Britisch-Birmanischen Krieg erobern die Briten die birmanische Stadt Mandalay und nehmen König Thibaw gefangen.
- 1905: Arthur Griffith gründet in Dublin die Partei Sinn Féin mit dem Ziel eines eigenen irischen Parlaments innerhalb des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland.
- 1912: Nach dem Ersten Balkan-Krieg erklärt Albanien seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich.
- 1943: Die Konferenz von Teheran der drei Hauptalliierten im Zweiten Weltkrieg, Großbritannien, USA und Sowjetunion, beginnt. Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt und Josef Stalin beraten über die weitere Vorgangsweise im Zweiten Weltkrieg und die Neuordnung Europas nach dessen Beendigung.
- 1960: Mauretanien, vormals Teil von Französisch-Westafrika, wird unter Ministerpräsident Moktar Ould Daddah von Frankreich unabhängig.
- 1964: In Hannover wird die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) gegründet.
- 1966: Während eines Auslandaufenthalts des Königs Ntare V. erklärt Burundis Premier Michel Micombero die Monarchie für abgeschafft und sich selbst zum Staatspräsidenten.
- 1966: Die Dominikanische Republik erhält eine Verfassung.
- 1969: Der Atomwaffensperrvertrag wird von der deutschen SPD/FDP-Bundesregierung unter Bundeskanzler Willy Brandt unterschrieben.
- 1975: Die Freiheitsbewegung FRETILIN erklärt Portugiesisch-Timor unter dem Namen Osttimor für unabhängig von Portugal. Francisco Xavier do Amaral wird erster Präsident des Landes, Nicolau dos Reis Lobato erster Premierminister.
- 1982: In der Schweiz wird eine Volksinitiative für die Einführung eines Preisüberwachers angenommen.
- 1989: Während der Samtenen Revolution nimmt die tschechoslowakische kommunistische Regierung Verhandlungen mit dem Bürgerforum auf.
- 1990: John Major folgt der zurückgetretenen Margaret Thatcher als Vorsitzender der Conservative Party und als britischer Premierminister.
- 1994: In Norwegen wird bei einer Wahlbeteiligung von 79,2 % ein Beitritt zur EU mit nur 46,5 % Ja-Stimmen im zweiten Volksentscheid neuerlich abgelehnt.
- 1996: Mit der Strafrechtsreform in Österreich ist u.a. Ehebruch nicht mehr strafbar.
- 2000: Der ukrainische Parlamentsabgeordnete Olexandr Moros veröffentlicht Tonbandaufnahmen, aus denen die Planung des Mordes am Journalisten Heorhij Gongadse hervorgeht. Als mögliche Teilnehmer an dem Gespräch werden Präsident Leonid Kutschma und Innenminister Jurij Krawtschenko angenommen.
- 2005: In Montreal wird die 11. UN-Klimakonferenz eröffnet, die erste nach Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls.
[Bearbeiten] Wissenschaft und Technik
- 1660: Zwölf Gelehrte, unter ihnen Christopher Wren, William Petty, Robert Boyle und John Wilkins, beschließen im Gresham College die Gründung einer wissenschaftlichen Gesellschaft, die spätere Royal Society in London.
- 1964: Die NASA-Raumsonde Mariner 4 wird gestartet. Sie wird die erste irdische Raumsonde sein, die den Mars passiert.
- 1983: Als erster (West-)Deutscher startet Ulf Merbold mit der US-Raumfähre Columbia in den Weltraum. Mit an Bord ist das europäische Weltraumlabor Spacelab unter dem Gesamtkommando von John Young, der als erster Mensch einen sechsten Weltraumflug unternimmt.
[Bearbeiten] Kultur
- 1905: Am Theater an der Wien in Wien erfolgt die Uraufführung der Operette Der Rebell von Leo Fall.
- 1925: In Nashville strahlt die Radiostation WSM zum ersten Mal die Barn Dance Show aus. Die später als Grand Ole Opry bekanntgewordene Country-Sendung ist heute die älteste noch existierende amerikanische Radio-Musiksendung.
- 1969: Die Rolling Stones veröffentlichen das Studioalbum Let It Bleed.
- 1983: An der Grand Opéra Paris findet die Uraufführung der Oper Saint François d'Assise von Olivier Messiaen statt.
[Bearbeiten] Katastrophen
- 1979: Eine neuseeländische McDonnell Douglas DC-10 auf einem Rundflug über die Antarktis prallt gegen den Mount Erebus. Alle 257 Menschen an Bord sterben. Damit endet die Ära der kommerziellen Touristenflüge über den Kontinent.
- 1987: Eine Boeing 747 der South African Airways auf dem regulären Flug von Taiwan nach Südafrika versucht nach einem Feuerausbruch im Frachtraum eine Notlandung auf Mauritius. Diese missglückt und die Maschine stürzt ins Meer. Alle 160 Menschen an Bord kommen ums Leben.
- 2004: Beim schwersten Grubenunglück in der Volksrepublik China seit Jahren werden in der Chenjiashan-Grube nahe Tongchuan in der Provinz Shaanxi 166 Bergleute ohne Hoffnung auf Rettung eingeschlossen. Angehörige reagieren mit heftiger Kritik, da jahrelang auf die Gefahren hingewiesen worden ist.
Kleinere Unglücksfälle sollten in den Unterartikeln von Katastrophe eingearbeitet werden.
[Bearbeiten] Sport
- 1895: Das erste Autorennen der USA findet in Illinois statt und geht über 54 Meilen von Chicago bis Evanston.
- 2004: Stephen Maguire gewinnt das Snooker-Finale der Travis Perkins UK Championship in York gegen David Gray mit 10:1.
Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik; für Ereignisse im Bereich Formel 1 siehe dort.
[Bearbeiten] Geboren
- 1532: Bartholomäus Ringwaldt, deutscher Dichter und lutherischer Theologe
- 1632: Jean-Baptiste Lully, italienischer Komponist französischer Abstammung
- 1634: Marie Luise von Degenfeld, Raugräfin zu Pfalz
- 1718: Hedvig Charlotta Nordenflycht, schwedische Dichterin
- 1757: William Blake, englischer Dichter
- 1777: August Kestner, deutscher Diplomat und Kunstmäzen
- 1784: Ferdinand Ries, deutscher Klavierspieler und Komponist
- 1793: Carl Jonas Love Almqvist, schwedischer Dichter
- 1808: Heinrich von Rosenthal, deutscher Politiker
- 1810: William Froude, englischer Schiffbauingenieur
- 1811: Maximilian II., König von Bayern
- 1812: Ludvig Mathias Lindeman, norwegischer Komponist
- 1820: Friedrich Engels, deutscher Politiker
- 1829: Anton Rubinstein, russischer Komponist, Pianist und Dirigent
- 1851: Albert Grey, 4. Earl Grey, britischer Politiker und Staatsmann
- 1856: Belisario Porras Barahona, mehrfach Staatspräsident von Panama
- 1857: Alfons XII., spanischer König
- 1861: Verena Conzett-Knecht, schweizerische Gewerkschafterin und Frauenrechtlerin
- 1874: Hans Sachs, deutscher Reichstagsabgeordneter
- 1880: Alexander Blok, russischer Lyriker
- 1881: Stefan Zweig, österreichischer Schriftsteller
- 1884: Anton Lens, niederländischer Fußballspieler
- 1887: Ernst Röhm, nationalsozialistischer Politiker
- 1900: Heinz Battke, deutscher Maler
- 1907: Alberto Moravia, italienischer Schriftsteller
- 1908: Erich von Holst, deutscher Verhaltensphysiologe
- 1908: Claude Lévi-Strauss, französischer Ethnologe
- 1910: Heinz Hoffmann, SED-Funktionär und Verteidigungsminister der DDR
- 1912: Heinz Galinski, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
- 1914: Herbert Scheibe, General in der NVA der DDR
- 1922: Pinchas Lapide, deutsch-jüdischer Theologe und Religionswissenschaftler
- 1923: Gloria Grahame, US-amerikanische Schauspielerin
- 1925: József Bozsik, ungarischer Fußballspieler und -trainer
- 1931: Tomi Ungerer, französischer Zeichner
- 1934: Gato Barbieri, argentinischer Jazzmusiker (Tenorsaxophon) und Filmkomponist
- 1934: Carlos Fariñas, kubanischer Komponist
- 1940: Bruce Channel, US-amerikanischer Sänger und Songschreiber
- 1942: Manolo Blahnik, spanischer Schuh-Designer
- 1943: Randy Newman, US-amerikanischer Musiker und Liedtexter
- 1944: Rita Mae Brown, US-amerikanische Schriftstellerin
- 1945: Georg Volkert, deutscher Fußballspieler
- 1946: Joe Dante, US-amerikanischer Drehbuchautor
- 1948: Agnieszka Holland, polnische Regisseurin
- 1949: Alexander Boris Godunow, russischer Tänzer
- 1949: Victor Ostrovsky, israelisch-US-amerikanischer Geheimdienstagent und Schriftsteller
- 1949: Ernest Kaltenegger, österreichischer Politiker
- 1950: Ed Harris, US-amerikanischer Filmschauspieler
- 1950: Russell Hulse, US-amerikanischer Physiker
- 1953: Ewald Lienen, deutscher Fußballspieler und -trainer
- 1953: Nadeschda Olisarenko, russische Leichtathletin und Olympiasiegerin
- 1954: Axel Heilhecker, deutscher Gitarrist, Komponist, Produzent und Sänger
- 1955: Adem Jashari, kosovarischer Freiheitskämpfer, Mitbegründer der UCK
- 1959: Stephen Roche, irischer Radrennfahrer
- 1960: John Galliano, spanisch-englischer Modedesigner, Chef von "Dior"
- 1961: Alfonso Cuarón, mexikanischer Regisseur und Produzent
- 1962: Jane Sibbett, US-amerikanische Schauspielerin
- 1964: Sherko Fatah, deutscher Schriftsteller
- 1964: Armin Bittner, deutscher Skirennläufer
- 1967: Anna Nicole Smith, US-amerikanisches Fotomodell
- 1968: Stephanie Storp, deutsche Leichtathletin
- 1969: Sonia O'Sullivan, irische Leichtathletin und Olympionikin
- 1972: Jesper Strömblad, schwedischer Musiker und Gründer von In Flames
- 1973: Jade Puget, US-amerikanischer Gitarrist der Band AFI
- 1977: Fabio Grosso, italienischer Fußballspieler und Weltmeister
- 1979: Chen Hong, chinesischer Badmintonspieler
- 1984: Andrew Bogut, australischer NBA-Spieler
[Bearbeiten] Gestorben
- 741: Gregor III., Papst
- 1456: Johann Tiergart, Bischof von Kurland
- 1530: Thomas Wolsey, englischer Kardinal und Lordkanzler
- 1680: Gian Lorenzo Bernini, italienischer Maler und Bildhauer
- 1688: Bohuslav Ludvík Balbín, tschechischer Jesuit, Literat, Historiker, Erdkundler, Patriot und Verfechter der tschechischen Sprache
- 1694: Matsuo Bashō, japanischer (Haiku-)Dichter
- 1708: Joseph Pitton de Tournefort, französischer Geistlicher und Botaniker
- 1733: Kaspar Achatius Beck, deutscher Jurist
- 1779: Wilhelm Sebastian von Belling, preußischer Husarengeneral
- 1794: Cesare Beccaria, italienischer Rechtsphilosoph
- 1794: Friedrich Wilhelm von Steuben, deutsch-US-amerikanischer General
- 1859: Washington Irving, US-amerikanischer Schriftsteller (Sleepy Hollow)
- 1865: Johann Martin Lappenberg, deutscher Historiker
- 1871: Louis Rossel, französischer Offizier
- 1889: Richard von Volkmann, deutscher Chirurg und Schriftsteller
- 1891: Christen Berg, dänischer Politiker
- 1896: Paul Emanuel Spieker, deutscher Architekt
- 1898: Conrad Ferdinand Meyer, Schweizer Dichter
- 1907: Ricardo Castro, mexikanischer Pianist und Komponist
- 1907: Stanisław Wyspiański, polnischer Dramatiker
- 1912: Otto Brahm, deutscher Theaterleiter
- 1921: Abdul Baha, persische Zentralgestalt des Bahai-Glaubens
- 1925: Alfred Pérot, französischer Physiker
- 1932: Karl Dunkmann, deutscher evangelischer Theologe und Soziologe
- 1935: Erich von Hornbostel, österreichischer Musikethnologe
- 1939: James Naismith, kanadischer Arzt und Pädagoge, Erfinder der Sportart Basketball
- 1948: Will Dohm, deutscher Schauspieler
- 1954: Enrico Fermi, italienischer Atomphysiker, Nobelpreisträger
- 1958: Alwin Arthur Robert Blaue, deutscher Maler, Graphiker, Bildhauer und Kunsthandwerker
- 1962: Wilhelmina, niederländische Königin, Großmutter von Königin Beatrix der Niederlande
- 1964: Gustaf Bengtsson, schwedischer Komponist
- 1966: Vittorio Giannini, US-amerikanischer Komponist
- 1968: Enid Blyton, englische Jugendschriftstellerin
- 1970: Fritz von Unruh, deutscher Schriftsteller
- 1970: Jan Drda, tschechischer Prosaist und Dramatiker
- 1973: Charles Crodel, französischer Maler
- 1976: Rosalind Russell, US-amerikanische Schauspielerin
- 1985: Fernand Braudel, französischer Historiker
- 1986: Emilio Scanavino, italienischer Maler
- 1987: Wolfgang Liebeneiner, deutscher Schauspieler und Regisseur
- 1990: Władysław Rubin, polnischer Weihbischof von Gnesen und Kardinal der römisch-katholischen Kirche
- 1992: Sidney Nolan, australischer Maler und Grafiker
- 1998: Hans Mohl, deutscher Fernsehjournalist
- 2000: Ernst Hermanns, deutscher Bildhauer
- 2001: Hermann Barche, deutscher Politiker
- 2004: István Bubik, ungarischer Schauspieler
- 2004: Otto Esser, deutscher Arbeitgeberpräsident
- 2005: Tony Meehan, britischer Schlagzeuger (The Shadows)
- 2006: Max Merkel, österreichischer Fußballtrainer, -spieler und Kolumnist
[Bearbeiten] Feier- und Gedenktage
- Nationalfeiertag in Albanien (Unabhängigkeitstag 1912 und Tag der Befreiung 1944)
- Nationalfeiertag in Mauretanien
- Nationalfeiertag in Osttimor