Wörth am Main
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Miltenberg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 48′ N, 9° 9′ O49° 48′ N, 9° 9′ O | |
Höhe: | 126 m ü. NN | |
Fläche: | 15,89 km² | |
Einwohner: | 4940 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 311 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 63939 | |
Vorwahl: | 09372 | |
Kfz-Kennzeichen: | MIL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 76 169 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Luxburgstr. 10 63939 Wörth a.Main |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Erwin Dotzel (CSU) |
Wörth am Main (amtlich: Wörth a.Main) ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg und liegt im Maintal, eingebettet zwischen den Hügeln von Odenwald und Spessart.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Römische Soldaten haben vermutlich schon in der Zeit Kaiser Domitians (81 - 96 n. Chr.) ein einfaches Holz-Erde-Kastell und später ein massives Steinkastell in Wörth errichtet. In fränkischer Zeit, seit dem 6. Jahrhundert, war Wörth ein Zentrum königlicher Herrschaft und mit der St. Martinskapelle im heutigen Friedhof Ausgangspunkt christlicher Missionierung für das Odenwaldhinterland. Die Stadt wurde in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts von den Herren von Breuberg unter der Oberherrschaft der Erzbischöfe von Mainz am heutigen Standort neu gegründet. Im Jahr 1291 wird sie erstmals urkundlich als Stadt Werde (= Insel) erwähnt. Eine bedeutende politische Veränderung war der Übergang an Bayern im Jahr 1816.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Altstadt ist geprägt von der mittelalterlichen Stadtbefestigung und vielen historischen Denkmälern und Fachwerkhäusern. Vom ehemaligen kurmainzischen Schloss (heute: Firma SAF) ist der Turm mit Renaissance-Portal erhalten.
- Sehenswert ist das alte Rathaus mit dem Renaissance-Portal (1600)
- Wörth liegt an der Deutschen Limesstraße. In Wörth befindet sich das Bodendenkmal eines Römerkastells (Numeruskastell) an einer Stelle, an der die ältere Linie des Neckar-Odenwald-Limes auf die Mainlinie des Obergermanischen Limes trifft.
[Bearbeiten] Museen
Museum über Schiffbau und Schifffahrt in der ehemaligen St. Wolfgangskirche. Eine kleine Außenstelle im Bürgerhaus informiert über die Römer in Wörth.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Bürgerhaus (früher Rathaus) aus dem Jahr 1600
- Schifffahrts- und Schiffbaumuseum in der ehemaligen St. Wolfgangskirche (15./18. Jahrhundert)
- Mainlände mit Schiffsliegestelle und Schiffermast
- Neustadt mit Wohngebäuden aus Buntsandstein, in der Anzahl einmalig im Freistaat Bayern, 1883-85
- Kernbereich mit Rathaus (1885, ehemalige Schule), Pfarrzentrum, Bahnhof (1876), Berufsfachschule (1790, ehem. Pfarrhaus), Wendelinuskapelle (1780) und Hofgut (1795, ehem. Neustadt-Wirtshaus)
- St.-Nikolaus-Kirche, neuromanischer Baustil aus dem Jahr 1898, mit Kreuzaltar, Kreuzigungsgruppe und Kümmernisbild
- Denkmal „Galgen“ aus zwei 7 m hohen runden Sandsteinsäulen, 1754
- St. Martinskapelle im Friedhof, 14. Jahrhundert, im Fundament aus der Zeit der Christianisierung des Untermains, Ende 6. Jahrhundert
- Schlossturm (Firma SAF), spätes 13. Jahrhundert
- Oberes Tor, 15. Jahrhundert
- Tannenturm, 15. Jahrhundert
- Römerkastell Wörth (1./2. Jahrhundert) und Kastellbad der zum Obergermanischen Limes gehörenden Mainlinie; unterhalb der Mühle gelegen, nur durch schwache Bodenwellen im Gelände erkennbar
[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen
- Wörther Stadtwald (1000 ha) mit über 50 km ausgeschilderten Wanderwegen
- Campingplatz Mainruh
- Campingplatz Adomat
- Wörth liegt im bayerischen Bereich des Naturparkes Bergstraße - Odenwald.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
- Bundesstraße B 469 an die Autobahn Würzburg - Frankfurt (BAB 3)
- Schienennetz der Deutschen Bahn AG
- Bundeswasserstraße Main
[Bearbeiten] Partnerstadt
Am 16. Juni 2006 wurde die Städtepartnerschaft mit Honfleur offiziell begründet.
[Bearbeiten] Literatur
Trost, Werner: Wörth am Main. Chronik einer fränkischen Kleinstadt. 4 Bände. Wörth 1987-1999
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