Westereiden
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Westereiden ist ein Dorf in der Gemeinde Rüthen im Kreis Soest. Nördlich von Westereiden verläuft die A 44 (Dortmund/Unna - Kassel).
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[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahre 1256 wird Westereiden als Occidentalis Eden in einer Urkunde des Klosters Oelinghausen erwähnt. Seit dem Mittelalter gehörte Westereiden zur Gografschaft bzw. zum Gogericht Rüthen im kurkölnischen Herzogtum Westfalen. Im Jahre 1802 kommt das Herzogtum Westfalen an Hessen-Darmstadt. 1806 werden die Gografschaften aufgelöst und durch Ämter ersetzt. Westereiden gehörte nun zum Amt Rüthen und ab 1811 zum Schultheißbezirk Oestereiden. 1815 kam Westereiden zum Königreich Preußen und 1816 zum Kreis Lippstadt. 1827/28 wurde der Schultheißbezirk Oestereiden aufgelöst und die Gemeinden Westereiden und Oestereiden entstanden. Sie gehörten zur ländlichen Bürgermeisterei Anröchte, welche 1833 in Amt Anröchte umbenannt wurde. Ab 1845 gehörte Westereiden zum Amt Altenrüthen, das ab 1937 Amt Rüthen hieß. 1975 wurde Westereiden in die Stadt Rüthen eingemeindet.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
- 1861 296 Einwohner
- 1939 338 Einwohner
- 1950 409 Einwohner
- 1961 357 Einwohner
- 1970 383 Einwohner
- 1975 427 Einwohner
[Bearbeiten] Politik
Von 1828 bis 1933 wurde Westereiden von einem Gemeindevorsteher vertreten. Dieser nannte sich ab 1933 Gemeindeschulze und von 1935 bis 1974 Bürgermeister. Seit 1975 besitzt Westereiden einen Ortsvorsteher. Die Funktionen und Kompetenzen der Amtsinhaber waren dabei sehr verschieden.
[Bearbeiten] Gemeinde- und Ortsvorsteher
- 1821 - Wittenbrink (Schultheiß)
- .......
- 1845 - 1850 Joseph Kleegraf (Gemeindevorsteher)
- 1850 - 1868 Peter Eickmann gnt. Kemper
- 1868 - 1873 Wilhelm Eickhoff gnt. Lübbert
- 1876 - 1888 Anton Trockel
- 1888 - 1894 Franz Eickmann gnt. Kemper
- 1894 - 1901 Gottfried Mues
- 1901 - 1912 Franz Eickmann gnt. Kemper
- 1912 - 1919 Heinrich Mues
- 1919 - 1933 Klemens Wienecke
- 1933 - 1945 Joseph Rüther (1934 Gemeindeschulze, ab 1935 Bürgermeister)
- 1945 - 1959 Joseph Rüther
- 1959 - 1961 Heinrich Biermann
- 1961 - 1974 Leo Rüther
- 1975 - 1979 Josef Voß (Ortsvorsteher)
- 1979 - 1994 Leo Rüther
- 1994 - Antonius Krane
[Bearbeiten] Kapelle
Bereits vor 1597 soll in Westereiden eine katholische Kapelle auf dem Ruiters Hof (Mues-Rüther) gestanden haben. Zum Gedenken an diese Kapelle befindet sich dort heute ein steinernes Kreuz. Die jetzige Kapelle Sankt Georg wurde zwischen 1882 und 1885 errichtet. Neben der Kapelle wurde 1938 ein Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet.
[Bearbeiten] Infrastruktur
[Bearbeiten] Schule
1949 wurde eine einklassige Volksschule errichtet. Sie wurde 1969 aufgelöst und dient seit 1973 als Kindergarten.
[Bearbeiten] Verkehr
Zwei Busverbindung der Westfalen Bus GmbH, die Linie 672 von Rüthen über Menzel nach Oestereiden und die Linie R62 von Rüthen über Oestereiden und Bökenförde fahren durch Westereiden.
[Bearbeiten] Vereine
- Schützenverein St. Georg Westereiden e.V.
- Spielmannszug Westereiden
- Theatergruppe Westereiden
- Verein für Heimatpflege und traditionelles Brauchtum Westereiden e.V.
- Karnevalsverein Westereiden
- Jung Karnevalisten Westereiden
[Bearbeiten] Sonstiges
Am 4. September 1987 wurde Westereiden von einer Flutkatastrophe heimgesucht. Die Kläranlage von Westereiden wurde dabei völlig zerstört. Es wurden 200 mm Niederschlag pro Quadratmeter gemessen.
[Bearbeiten] Literatur
Westereiden 750 Jahre, Herausgeber: Förderverein für Heimatpflege und traditionelles Brauchtum Westereiden e.V.
Altenrüthen | Drewer | Hemmern | Hoinkhausen | Kallenhardt | Kellinghausen | Kneblinghausen | Langenstraße-Heddinghausen | Meiste | Menzel | Nettelstädt | Oestereiden | Rüthen | Weickede | Westereiden
Koordinaten: 51° 34' N, 8° 24' O