Wilderich von Waldendorff
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Wilderich Freiherr von Waldendorff (* 1617 in Würzburg; † 4. September 1680 in Wien) war katholischer Bischof der Diözese Wien
[Bearbeiten] Leben
Er studierte zunächst in Würzburg, Speyer und am Collegium Germanicum in Rom. Er ließ sich erst 1659 zum Priester weihen und wurde bald Domherr in Würzburg und Mainz. Von 1647 bis 1669 war er Generalvikar von Mainz. Er wurde Geheimer Kaiserlicher Rat und war 11 Jahr lang Reichsvizekanzler.
Kaiser Leopold I. ernannte ihn 1669 zum Bischof von Wien. Wegen seiner Sanftmut und Mildtätigkeit gegenüber Armen war er sehr beliebt. Er bemühte sich um Hebung der Frömmigkeit in seiner Diözese und um die Ausbildung einheimischer Priester. Eine Wassersucht veranlasste ihn 1674, den Schottenabt Johann Schmitzberger zum Weihbischof zu ernennen, der ihn als Bischof meist vertrat.
Er ist im Wiener Stephansdom begraben.
[Bearbeiten] Literatur
- Rudolf Leeb u. a.: Geschichte des Christentums in Österreich. Von der Antike bis zur Gegenwart. Uebereuter, Wien 2003, ISBN 3-8000-3914-1
- Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Herold, Wien 1983, ISBN 3-7008-0223-4
- Ernst Tomek: Kirchengeschichte Österreichs. Tyrolia, Innsbruck - Wien - München 1935-59
Vorgänger |
Bischof von Wien 1669-1680 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Waldendorff, Wilderich Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | katholischer Bischof der Diözese Wien |
GEBURTSDATUM | 1617 |
GEBURTSORT | Würzburg |
STERBEDATUM | 4. September 1680 |
STERBEORT | Wien |