William Lossow
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William Lossow (*21. Juli 1852 in Glauchau; † 24. Mai 1914 in Heidelberg) war ein deutscher Architekt.
Lossows Werk zählt stilistisch größtenteils zum Historismus, nach 1900 zeigen sich aber auch Einflüsse der zeitgenossischen Reformarchitektur.
Lossow studierte an der Höheren Gewerbeschule Chemnitz und dem Polytechnikum in Dresden (einem Vorgänger der heutigen TU Dresden). 1880 eröffnete er mit dem Architekten Hermann Viehweger ein gemeinsames Architekturbüro in Dresden, das bis 1906 bestand. Danach arbeitete Lossow bis zu seinem Tod mit seinem Schwiegersohn Max Hans Kühne zusammen (Büro Lossow und Kühne).
Zu den bekanntesten Werken Lossows zählt der Leipziger Hauptbahnhof, nach einem 1906 siegreichen Wettbewerbsentwurf in den Jahren 1909 bis 1915 in zwei Bauabschnitten ausgeführt.
[Bearbeiten] Weitere Bauten
- "Victoria-Haus", Dresden, 1891-1892, zerstört
- Rathaus, Dresden-Plauen, 1893-1894
- Garnisonkirche, Dresden-Antonstadt, 1896-1900
- Elektrizitäts- und Fernheizwerk, Dresden (westlich der Semper-Oper), 1899-1901, nicht erhalten
- evang. Auferstehungskirche, Dresden-Plauen, 1901-1902
- eigenes Wohnhaus, Dresden (Tiergartenstraße 52), 1902
- Müllerbrunnen Dresden-Plauen, 1902
- Kunstgewerbeschule mit Kunstgewerbemuseum, Dresden, 1903-1907
- Preußenhaus, Tübingen, 1907
- Synagoge, Görlitz, Wettbewerb 1909, erbaut 1910-1911
- evang. Kirche, Zinnwald (Erzgeb.)
- Neues Königliches Schauspielhaus, Dresden, Wettbewerb 1910, erbaut 1912-1913
- Bienert'sche Hafenmühle, Dresden-Friedrichstadt, 1912-1913
- Hotel "Astoria", Leipzig (am Hauptbahnhof), 1913-1915
- "Sächsisches Haus", Deutsche Werkbund-Ausstellung Köln 1914, nicht erhalten
- Handelskammer, Plauen, 1914-1915
Personendaten | |
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NAME | Lossow, William |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1852 |
GEBURTSORT | Glauchau |
STERBEDATUM | 24. Mai 1914 |
STERBEORT | Heidelberg |