Wolfgang Beer
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Wolfgang Beer († 25. Juli 1980) war ein Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF).
Wolfgang Beer wurde erstmals am 4. Februar 1974 gemeinsam mit Margrit Schiller und Kai-Werner Allnach in Frankfurt festgenommen. Am gleichen Tag werden in Hamburg Helmut Pohl, Ilse Stachowiak, Christa Eckes und der Rechtsanwalt Eberhard Becker verhaftet. Sowohl in Hamburg als auch in Frankfurt werden dabei Waffen, Sprengstoff und Papiere sichergestellt. Beer wurde zu einer Strafe von 4 Jahren und 6 Monaten verurteilt und nach ihrer Verbüßung am 4. August 1978 aus der Haft entlassen.
Am 6. November 1978 besetzte er zusammen mit Peter Alexa, Mathias Böge, Simone Borgstede, Ingrid Jakobsmeier, Rosemarie Prieß, Helga Roos und vier weiteren Personen das Frankfurter DPA-Büro. Sie wollten eine Erklärung über die DPA Ticker weiterleiten, in der es um die lebensbedrohliche Situation der politischen Gefangenen Karl-Heinz Dellwo und Werner Hoppe ging. Alle wurden verhaftet und zu einem Jahr Haft verurteilt.
Wolfgang Beer kam am 25. Juli 1980 gemeinsam mit Juliane Plambeck bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Bietigheim-Bissingen ums Leben. Im Unfallfahrzeug, einem gestohlenen VW Golf, fanden sich neben gefälschten Ausweisspapieren und KFZ-Kennzeichen auch mehrere Waffen, von denen eine bei der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer 1977 benutzt worden sein soll. Angeblich soll die Fahrt ein Teil der Vorbereitungen zum späteren Anschlag auf den Oberbefehlshaber der US Landstreitkräfte in Europa General Frederick James Kroesen in Heidelberg gewesen sein.
Personendaten | |
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NAME | Beer, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | Mitglied der Rote Armee Fraktion |
STERBEDATUM | 25. Juli 1980 |