Wolfgang Stock
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Wolfgang Stock (* 5. Juli 1959) ist deutscher Journalist, Autor, Professor und Berater.
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[Bearbeiten] Leben
Er studierte Geschichte und Politische Wissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Universität Oxford. Stock wurde mit einer Arbeit über die Rolle der Länder in der deutschen Europapolitik an der Universität Oxford promoviert .
In den achtziger Jahren war er für verschiedene Tageszeitungen als freier Korrespondent in den damaligen Ostblockstaaten tätig. In dieser Zeit knüpfte er enge Kontakte zu oppositionellen Intellektuellen in der DDR, der polnischen Gewerkschaft Solidarność und der Charta 77 in der Tschechoslowakei. Gleichzeitig engagierte er sich in der Paneuropa-Jugend und in der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte. 1985 wurde ihm ein Einreiseverbot in die DDR erteilt.
Wolfgang Stock ist verheiratet und hat fünf Kinder.
[Bearbeiten] Journalistische Tätigkeit
Stock begann seine journalistische Tätigkeit in den achtziger Jahren bei der Tageszeitung Die Welt, für die er während der Zeit des Kriegsrechts aus Polen berichtete. Von 1988 bis 1996 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig, berichtete er 1990 über die ersten freien Wahlen in der DDR. Ab 1991 war er politischer Korrespondent der FAZ in Bonn. Von 1996 bis 1998 war er leitender Redakteur der Berliner Zeitung, von 1998 bis 2001 politischer Korrespondent des Focus in Bonn und Berlin und von 2001 bis 2003 Politik-Chef und geschäftsführender Redakteur der Welt am Sonntag. Von 2003 bis 2005 arbeitet er für das Medienforschungsinstitut Medientenor (heute: Media Tenor). Seit 2005 ist Stock geschäftsführender Gesellschafter der Firma RCC Public Affairs GmbH, die u.a. den Video-Podcast der Bundeskanzlerin Angela Merkel initiiert und produziert hat[1].
[Bearbeiten] Andere Tätigkeiten
Stock ist ordentlicher Universitäts-Professor und Fachbereichsleiter für Journalistik an der staatlich anerkannten, privaten wissenschaftlichen Hochschule Gustav-Siewerth-Akademie und Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). 2004/2005 war er zwei Semester lang Lehrstuhlvertreter für Fachjournalistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er ist ferner Vorsitzender des Brüsewitz-Zentrums und dessen Trägervereins, des Christlich-Paneuropaischen Studienwerkes. Zudem ist er ehrenamtlicher Schatzmeister der Christlichen Kita Woltersdorf und Vorstandsmitglied des Christlichen Medienverbunds KEP.
[Bearbeiten] Publikationen
- Das Fanal, Ullstein, 1993, ISBN 3548366163
- Roman Herzog, Lübbe-Verlag, 1994, ISBN 340461299X
- Rita Süssmuth im Gespräch, Lübbe-Verlag, 1994, ISBN 3404613279
- Die vergessenen Opfer der DDR, Lübbe-Verlag, 1997, ISBN 340460444X
- Angela Merkel, Olzog-Verlag, 2000, ISBN 3789280380, Neuauflage 2005: 3-7892-8168-9.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Stock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- RCC Public Affairs GmbH
- Biographie von Wolfgang Stock
- Kanzlerinnen-Podcast
- Elterninitiative Christliche Kita Woltersdorf e.V.
Personendaten | |
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NAME | Stock, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Publizist |
GEBURTSDATUM | 5. Juli 1959 |