Zürislang
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Zürislang bezeichnet man eine saloppe Variante des Zürichdeutschen, der sich durch tendenziell humorvolle Sprüche und Redewendungen auszeichnet. Wortschatz und Syntax werden dabei oft durch die deutsche Sprache, Anglizismen und Ausdrücken aus anderen Fremdsprachen, vor allem Migrantensprachen, angereichert.
[Bearbeiten] Entstehung/Verwendung
Der Zürislang als Abwandlung des Dialekts entstand durch Vermischung von Begriffen aus dem Englischen und dem Italienischen, was auf die Italiener in Zürich (und generell in der Schweiz) zurückzuführen ist. Der Begriff Zürislang wird vor allem von Sängern der Hip-Hop-Musik aus dem Raum Zürich gebraucht.
[Bearbeiten] Beispiele
- Schriib s doch em Beobachter! (Schreib es doch dem Beobachter!) - Sei still!
- Es isch zum Gummibärli Uuspeitsche (Es ist zum Gummibären Auspeitschen.) - Ausruf der Entrüstung
- Chumm guet under s Tram. (Komm gut unter das Tram.) - auf Wiedersehen, Adios oder Tschau (v. ital. „Ciao“)
- Gummi-Adler, Kondor, Chräie, dämpfte Uhu, Fädere-Bock, NATO-Adler (Poulet)
- Es isch zum Christbaumchugle Chotze! (Es ist zum Christbaumkugeln Erbrechen.) - Es ist zum Verzweifeln.
- Brämeschtänder (Bremsen-Ständer od. -Gestell) - für "Pferd"
- Flohtaxi - Hund
[Bearbeiten] Links
- [1] Slang - Ausdrücke für jede Gelegenheit.