Zelemele
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Zelemele (* 1. April 1975 in Dersim), Sänger - Komponist
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[Bearbeiten] Herkunft des Namens
Zelemele - das ist sowohl der Künstlername des Musikers "Mem", als auch die im Volksmund genutzte Bezeichnung für seine Musikrichtung - ist in der ostanatolischen Region Dersim (heute: Tunceli) auf die Welt gekommen. Zelemele steht für eine Musik, die die authentischen Motive seiner Heimat Dersim mit zeitgenössischen Musikformen wie Hip-Hop, Rap, Rock und zum Teil auch Jazz interpretiert.
Er schlägt eine musikalische Brücke zwischen den traditionellen musikalischen Motiven Dersim’s und zeitgenössischen westlichen Klängen und Rhythmen. Sein Name steht vor allem auch für eine Musik, die die einst unterdrückte und heute fast verschwundene Zaza-Sprache in den Mittelpunkt rückt. In allen drei Alben, die er bis heute herausgebracht hat, ist auch die erfolgreiche Umsetzung von zeitgenössischen populären Musikformen und Arrangements zu beobachten. Das ist für eine Musik, die motivisch in der Zaza-Sprache verwurzelt ist, sehr ungewöhnlich. Denn die Lieder aus dieser Musiktradition sind eher schwermütig und werden mit wenigen traditionellen Instrumenten wie z. B. der Langhalslaute Tembur (türk: Baglama) vorgetragen. "Mem" gilt daher als Pionier dieser Stilrichtung, die bis dato nicht nur in seiner Heimat fremd war.
"Als ich meine ersten rockigen Lieder sang, war das für unsere ältere Generation ein wenig zu laut und eher wie Krach, also laut ihnen "Zelemele". Und sie hatten Recht, denn Instrumente wie die E-Gitarre oder das Schlagzeug klangen in ihren Ohren wie Lärm und Krach. Genau deswegen nannte ich meine Richtung und mein Stil Zelemele."
[Bearbeiten] Die Sprache
Mem macht Musik in einer vom aussterben bedrohten Sprache (Kirmancki-Zaza). Er ist der Überzeugung, das er dies seinen Ahnen und der Geschichte schuldig ist. "In dem unterdrückenden und andere Völker ausgrenzenden System der Türkei - vor allem als Schüler während des Militärputsches 1980 - bin auch ich wie Millionen von Anderen ohne Muttersprache aufgewachsen, und denke seit meinem 16. Lebensjahr, das wir es unseren Ahnen schuldig sind, diese Sprache am Leben zu halten. Denn diese Sprache ist vor dem Aussterben bedroht, und ich wollte dem Niedergang unserer Kultur nicht einfach zusehen. Ich wusste, dass ich die Gabe hatte, Lieder zu komponieren und meine Stimme gut einzusetzen. Also konnte ich diese Fähigkeiten nutzen, um meine Muttersprache weiterzupflegen. Daher habe ich prinzipiell die Entscheidung getroffen, Zaza-Musik zu machen. Das betrachte ich als meine Vision."
[Bearbeiten] Seine Erfolge
Nach seinen Erfolgen in der Türkei hat sich Mem auch auf Europa konzentriert und hier vermehrt Konzerte veranstaltet und an Festivals teilgenommen. Noch immer hat er Auftritte in ganz Europa und konzentriert sich auch auf die Förderung der musikalischen sowie kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. So hat er diverse Projekte durchgeführt. Eines davon war ein Kindertheater auf Zazaki. Der Künstler, der nahezu alle seine Lieder selbst schreibt und komponiert, hat bis heute drei Alben veröffentlicht;
• Sêle (1999), Etno Music
• Ameyme (2002), Etno Music
• Munzur o (2006), Z-Music Production & Organisation
Viele seiner Kompositionen werden auch von anderen Künstlern intepretiert
[Bearbeiten] Gruppenmitglieder
- "Mem" (Tembur/Baglama, Lead-Vocals)
- Ulas Dilekli (Tembur/Baglama, Vocals)
- Mehmet Celik (Bass-Gitarre)
- Can Turhan (Schlagzeug)
- Demircan Özsoy (E-Gitarre)
[Bearbeiten] Quellen
- Barlas Beyaztas - Zel u Mar
- Mehmet Ali Güler
[Bearbeiten] Homepage
Personendaten | |
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NAME | Zelemele |
KURZBESCHREIBUNG | kurdischer Sänger |
GEBURTSDATUM | 1. April 1975 |
GEBURTSORT | Dersim |
Kategorien: Sänger | Kurde | Geboren 1975 | Mann | Zaza