Zentralinstitut für Kunstgeschichte
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte (abgekürzt ZI) wurde 1946 gegründet und nahm 1947 seine Tätigkeit auf. Es hat seither seinen Sitz im ehemaligen NSDAP-Verwaltungsgebäude, dem heutigen Haus der Kulturinstitute in München. In dem Gebäude am Königsplatz wurde nach Kriegsende von der amerikanischen Militärregierung eine Sammelstelle für die Rückführung der von den Nationalsozialisten erbeuteten Kunstwerke eingerichtet, in dessen Zusammenhang das ZI stand.
Das ZI, das sich als Ort des wissenschaftlichen Austausches und internationaler Begegnungen versteht, ist das einzige kunsthistorische Forschungsinstitut von überregionaler Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland. Es veranstaltet Vorträge und Tagungen und gibt verschiedene Publikationen heraus, darunter das Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte und das Monatsblatt Kunstchronik.
Mit den umfangreichen Beständen seiner Freihandbibliothek und seiner Photothek bietet das Zentralinstitut Möglichkeiten der kunsthistorischen Recherche, die in Deutschland einmalig sind.