Zwielicht (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Zwielicht |
Originaltitel: | Primal Fear |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1996 |
Länge (PAL-DVD): | 125:04 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Gregory Hoblit |
Drehbuch: | Steve Shagan, Ann Biderman |
Produktion: | Gary Lucchesi |
Musik: | James Newton Howard |
Kamera: | Michael Chapman |
Schnitt: | David Rosenbloom |
Besetzung | |
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Zwielicht (1996) ist ein Filmdrama nach dem gleichnamigen Roman von William Diehl. Hauptdarsteller sind Richard Gere und Edward Norton.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Auf der Suche nach Publicity bekommt der erfolgreiche Strafverteidiger Martin Vail aus Chicago einen neuen Klienten: Aaron Stampler. Der junge und schüchterne Messdiener wird angeklagt, den katholischen Erzbischof von Chicago brutal ermordet zu haben. Die Anklage wird durch Vails frühere Geliebte, die Staatsanwältin Janet Venable, vertreten.
Für Martin Vail ist die Frage nach Schuld oder Unschuld Nebensache. Sein Job ist die Verteidigung. So ist seine These, dass Aaron zwar im Raum gewesen sei (daher auch die Spuren am Tatort), er die Tat aber nicht begangen habe. Er sei ohnmächtig geworden. Vail stützt seine Verteidigung auf das fehlende Motiv. Der Erzbischof hatte Stampler quasi von der Straße geholt und war eine Art Vaterfigur für den Angeklagten.
Doch während der Verhandlung findet er doch noch ein Motiv. Auf einem Video ist zu sehen, wie der Bischof Aaron und seine Freundin zu sexuellen Handlungen zwingt. Zudem findet er mit der engagierten Psychologin Dr. Molly Arrington heraus, dass Aaron eine gespaltene Persönlichkeit ist. Aarons zweites Ich, das sich Roy nennt, hat die Tat begangen. Das erklärt den Gedächtnisverlust und die Tatnähe des Angeklagten. Doch Vail kann unmöglich seine Verteidigung mitten im Prozess auf Geisteskrankheit umstellen.
Er lässt das Video der Staatsanwältin Venable zukommen, die das Band gegen den Willen des Oberstaatsanwalts, der den Ruf des Verstorbenen nicht in den Dreck ziehen will, vor Gericht zeigt. Im Kreuzverhör mit dem Angeklagten greift sie Stampler stark an und will ihn zu einem Geständnis drängen. Plötzlich tritt der von Vail gewünschte Effekt ein und aus Aaron wird Roy, der Venable brutal angreift. Damit ist die Geisteskrankheit des Angeklagten bewiesen.
Im Abschiedsgespräch unter vier Augen mit seinem Verteidiger verrät sich Stampler. Es stellt sich heraus, dass er gar nicht geistesgestört ist und seine Persönlichkeitsspaltung nur vorgetäuscht hat. In Wirklichkeit gibt es keinen verstörten und schüchternen Aaron. Am Ende gibt es fast nur Verlierer. Vails Vorsatz, die Frage nach Schuld nie zu stellen, kommt ins Wanken und die geschlagene Janet Venable hat sich keine Freunde unter den Staatsanwälten gemacht.
[Bearbeiten] Hintergrund
- Für die Rolle des Aaron Stampler wurden über zweitausend Schauspieler gecastet, unter anderem Matt Damon, Wil Wheaton und Leonardo DiCaprio. Edward Norton betrat schließlich das Vorsprechzimmer und versetzte sich 100-prozentig in seine Rolle: er stotterte und war als unsicherer Typ so überzeugend, dass er vom Fleck weg engagiert wurde.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Edward Norton erhielt für seine Darstellung des Aaron Stampler den Golden Globe als bester Nebendarsteller und eine Oscar-Nominierung.
[Bearbeiten] Weblinks
- Zwielicht in der Internet Movie Database
- OFDb-Eintrag von Zwielicht