Österreichische Krone
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Die inoffiziell so genannte österreichische Krone, offiziell nur Krone genannt, war die Goldwährung Österreich-Ungarns. Sie löste im Zuge der Währungsreform von 1892 den bisherigen Gulden, der eine Silberwährung war, ab. Bis 1900 war der Gulden neben der Krone gültig, das Tauschverhältnis betrug zwei Kronen für einen Gulden.
In der österreichischen Reichshälfte entsprachen 100 Heller einer Krone. In der ungarischen Reichshälfte lautete die Bezeichnung Korona und entsprach 100 Filler. Auf den Banknoten der Österreichisch-Ungarischen Bank (der Notenbank der Doppelmonarchie) war der Name der Währung auch in anderen Sprachen der Monarchie angeführt (koruna, korona, corona, krona, kruna, coroană).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Österreich 1892 bis 1918
Nennwert | Durchmesser | Gewicht | Material | Erstausgabe | ungültig ab | Informationen | ||
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1 Heller | 17.0 mm | 1.66 g | Cu | 1892 | ||||
1916 | Wappen mit Bindenschild | |||||||
2 Heller | 19.0 mm | 3.32 g | Cu | 1892 | ||||
17.0 mm | 2.77 g | Fe | 1916 | |||||
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10 Heller | 19.0 mm | 3.0 g | Ni | 1892 | ||
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Cu-Ni-Sn | 1915 | |||||
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1916 | Wappen mit Bindenschild | ||||||
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20 Heller | 21.0 mm | 4.0 g | Ni | 1892 | ||
3.33 g | Fe | 1916 | ||||||
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1 Krone | 23.0 mm | 5.0 g | 83,5% Ag | 1892 | Kaiser Franz Joseph I. mit Lorbeerkranz, ohne "St. Schwartz" | |
1908 | 60 jähriges Regierungsjubiläum | |||||||
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1912 | Kaiser Franz Joseph I. ohne Lorbeerkranz, mit "St. Schwartz" | |||||
2 Krone | 27.0 mm | 10.0 g | 83,5% Ag | 1912 | Kaiser Franz Joseph I. | |||
5 Krone | 36.0 mm | 24.0 g | 83,5% Ag | 1900 | Kaiser Franz Joseph I. | |||
1908 | 60-jähriges Regierungsjubiläum | |||||||
1909 | ohne "St. Schwartz" | |||||||
1909 | mit "St. Schwartz" |
[Bearbeiten] Zerfall der Monarchie, Nachfolgestaaten
Obwohl der ursprüngliche Plan einer Währungsunion zwischen Österreich und den Nachfolgestaaten scheiterte, blieb der Name Krone für die Landeswährung in einigen nun eigenständigen Staaten teilweise bis heute erhalten. Vorerst wurden dazu die k. und k. Banknoten überdruckt. Auf Grund der unterschiedlichen Inflation nach dem Ersten Weltkrieg hatten diese Kronenwährungen auch ganz unterschiedlichen Wert.
- Tschechoslowakei: (Koruna, Haler); Tschechei, Slowakei
- Ungarn
[Bearbeiten] Erste Republik 1918 bis 1925
Nachdem die österreichische Krone durch die Nachkriegs-Inflation enorm an Stabilität verloren hatte, führte man 1924/1925 mit der Währungsreform den Schilling ein. Sein Wert entsprach 10.000 "Papierkronen".
[Bearbeiten] Siehe auch
- Währungsreformen in Österreich
- Österreichischer Gulden
- Österreichischer Schilling
- Münzzeichen