Adlerfarn
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Adlerfarn | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pteridium aquilinum | ||||||||||||
L. Kuhn. |
Der Adlerfarn (Pteridium aquilinum) ist ein weltweit verbreiteter, auffälliger Farn.
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[Bearbeiten] Merkmale
Der Adlerfarn besitzt ein im Boden kriechendes, verzweigtes Rhizom, das sehr groß und alt werden kann. Es sind Rhizome gefunden worden, die länger als 50 m und älter als 1000 Jahre waren.
Am Rhizom entstehen jedes Jahr die einzeln stehenden, leicht überhängenden Wedel. Diese sind mehrfach gefiedert und in der Regel 0,5 bis 2 m hoch. Unter günstigen Bedingungen können sie allerdings auch Höhen von bis 4 m erreichen.
Die Sori stehen am Rande der Unterseite der Blattfieder und werden nicht nur von einem Schleier (Indusium), sondern auch noch häufig vom umgerollten Blattrand bedeckt.
[Bearbeiten] Verbreitung
Der Adlerfarn kommt weltweit vor. Lediglich in den polaren Gebieten und in Wüsten fehlt er. In Mitteleuropa ist er überall verbreitet und häufig. In manchen regenreichen Gegenden wie Irland oder Schottland prägt der Adlerfarn ganze Landschaften.
Er wächst gerne in lichten Wäldern, an Waldrändern oder in Gebüschen. Auf nährstoffärmeren Böden kann er nach Kahlschlägen oder Waldbränden Massenbestände bilden. Auch in lichten Kiefern-Wäldern breitet er sich häufig dominierend in der Krautschicht aus. Für die Forstwirtschaft wird er dann sehr problematisch, da dichte Adlerfarn-Bestände so gut wie jede Naturverjüngung der Bäume unmöglich machen und auf Forstkulturflächen gepflanzte Bäume rasch ausdunkeln können.
[Bearbeiten] Systematik
Die Systematik des Adlerfarns ist ziemlich unklar. Er wird manchmal als einzige Art seiner Gattung angesehen, manchmal werden der Gattung Pteridium auch noch einige andere, tropische Arten zugeordnet.
Je nach Autor gehört er zu einer der Familien Dennstaedtiaceae, Hypolepidaceae oder Pteridaceae. Deren Einordnung in eine Ordnung wird wiederum unterschiedlich gehandhabt.
[Bearbeiten] Sonstiges
Alle Teile des Adlerfarns gelten als giftig und krebserregend. Die genauen Wirkstoffe sind allerdings noch unbekannt.
Trotzdem werden besonders behandelte und eingelegte junge Sprosse in Japan als Gemüse zu Reis gegessen.
Anhand der unterirdischen Sprosse kann das Alter einer Pflanze nachgewiesen werden. In Finnland wurden Sprosslängen bis über 60 Meter gemessen und ein Alter bis zu 1.500 Jahren nachgewiesen.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Adlerfarn – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |