Albrecht I. von Käfernburg
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Albrecht I. (Albert) († 15. Oktober 1232) war der 18. Erzbischof von Magdeburg, kam aus dem thüringischen Grafengeschlecht Käfernburg und wurde in Paris und Bologna gebildet.
Schon 1200 durch die Gunst Innozenz' III. Dompropst zu Magdeburg und 1205, nachdem er sich König Philipp angeschlossen hatte, durch die staufische Partei zum Erzbischof von Magdeburg erwählt und 1206 vom Papst geweiht.
Der Neubau des am 20. April 1207 durch Feuer zerstörten Doms ist sein Hauptwerk. Nach Philipps von Schwaben Ermordung half Albrecht Otto IV. zur Anerkennung in ganz Deutschland und begleitete denselben 1209 nach Italien. Als aber 1210 Otto der Bann traf, musste ihn Albrecht trotz allen Sträubens in Deutschland verkündigen, worauf er 1212 die Wahl des Staufen Friedrich II. zum König betrieb. Deshalb traf Albrecht die Acht und sein Gebiet jahrelange Verwüstung durch die Welsen. Nach wiederhergestellter Ruhe nahm Albrecht die durch den Krieg heimatlos gewordenen Einwohner in die feste Neustadt und mit dieser in den Stadtverband auf.
Eine Fehde mit den Markgrafen von Brandenburg, Johann und Otto, focht er tapfer durch. Im Jahr 1222 folgte er dem Kaiser Friedrich II. nach Italien und wurde zum Grafen der Romagna und zum Stellvertreter des Kaisers in Oberitalien ernannt. Auf Albrechts Empfehlung erhielt Walther von der Vogelweide 1224 sein Würzburger Lehen. Albrecht brachte fortan einen großen Teil seines Lebens in Italien zu und bemühte sich besonders um Aufrechterhaltung des Friedens zwischen dem Kaiser und dem Papst.
Vorgänger |
Erzbischof von Magdeburg 1205-1232 |
Nachfolger Burkhard I. von Woldenberg |
Personendaten | |
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NAME | Käfernburg, Albrecht I. von |
ALTERNATIVNAMEN | Käfernburg, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | 18. Erzbischof von Magdeburg |
STERBEDATUM | 15. Oktober 1232 |