Alufolie
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Aluminiumfolie, auch Alufolie oder Silberpapier, ist eine meist 0,010-0,015 mm dünne Folie aus Reinstaluminium (Al-Gehalt 99 %), die vor allem im Haushalt Verwendung findet. Bedingt durch die extreme Dünne ist die Folie sehr biegsam und daher optimal geeignet, um Dinge einzuwickeln.
Mitunter wird die Alufolie auch als Stanniol (Zinnfolie) bezeichnet, da in früheren Zeiten viele Verpackungen aus Stanniol bestanden.
Produktionsbedingt hat die Folie zwei unterschiedliche Oberflächen (matt und glänzend), da die Folie zweilagig gewalzt wird und nur die äußeren Seiten mit den polierten Walzen in Berührung kommen, während die Innenseiten matt bleiben. Welche der beiden Seiten man wofür verwendet ist Geschmackssache, die physikalischen Eigenschaften unterscheiden sich nur minimal.
Nahrungsmittel können in Alufolie nahezu lichtdicht verpackt werden, und erreichen somit eine längere Haltbarkeit. Da die eingewickelte Nahrung auch luftdicht abgeschlossen ist, wird Alufolie oft zum Transportieren mehrerer verschiedener Nahrungsmittel verwendet. Es findet kein Aromaaustausch statt und Feuchtigkeit kann nicht entweichen, die Nahrung trocknet also nicht aus.
Auch bei der Nahrungszubereitung findet die Alufolie Verwendung. Beim Grillen dient sie als Auflage auf dem Rost, um ein Verkohlen des Grillguts zu verhindern. Auch werden in Alufolie eingewickelte Kartoffeln direkt in die Glut gelegt. Fisch kann ebenfalls in Alufolie gegart werden.
Aluminiumfolie wird meist auf 30 cm oder 50 cm (Gastronomie) breiten Rollen mit unterschiedlicher Länge verkauft. Der Preis für 30 m schwankt zwischen 1,50 und 2 Euro. (Stand August 2005, Österreich)
In der Industrie finden Folien mit einer Dicke von 0,007-0,500 mm große Verbreitung, wobei diese Rollen bis über ein Meter breit sind.
Der übermäßige Verbrauch von Alufolie wird von Umweltschützern oftmals kritisiert, da zur Herstellung von 1 kg Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse ca. 14 kWh Strom notwendig sind. Diese Kosten können durch Recycling stark eingedämmt werden, da zur Aufbereitung von Aluminium lediglich 5% der Herstellungsenergie notwendig sind.
Alufolie und Grillen: Der Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V. teilt mit: "Entgegen dieser weitverbreiteten Meinung spielt es keine Rolle, auf welche Seite der Folie Sie die Nahrungsmittel legen. Unzählige Tests haben keine unterschiedlichen Gär- und Bräunungsergebnisse ergeben. Der unterschiedliche Glanz ist rein produktionstechnisch bedingt und beeinflusst nicht den Garverlauf." (Nachzulesen auf http://www.aeppelsche-homepage.de/)