Amras
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Amras ist ein Stadtteil (Katastralgemeinde) im Südosten von Innsbruck. Er wurde 1938 eingemeindet (der Ortsteil Pradl bereits 1904).
Der Dorfkern von Amras ist noch relativ ursprünglich erhalten. Mehrere Bauernhäuser prägen das Ortsbild. Die Pfarrkirche hat einen markanten Turm mit Spitzhelm. Eine der Glocken des Läutwerks wurde vom Glockengießer Löffler in Innsbruck (Hötting) gegossen.
Der Ort erfuhr in den letzten 50 Jahren große Siedlungserweiterungen durch Wohngebiete im Westen und Norden sowie durch Gewerbegebiete im Osten. Das älteste Einkaufszentrum im Großraum Innsbruck (DEZ) ist seit den Siebzigerjahren in Amras.
Die Roßau ist ein ehemaliges Augelände am Ufer des Inn. Heute befindet sich dort neben dem Gewerbegebiet die Freizeitanlage Roßau mit einem Baggersee.
Der Name Omeras (stammt vermutlich vom Lateinischen "ad umbras" - "in den Schatten gelegen") wurde erstmals im Jahr 950 erwähnt. Daraus leitete sich Ombras, Ambras (noch in Schloss Ambras erhalten) und schließlich Amras ab.
[Bearbeiten] Amras als literarischer Ort
Amras heißt zudem eine Erzählung Thomas Bernhards. Der Text entstand als zweites größeres Werk Bernhards 1964 und erscheint bis heute im Suhrkamp Verlag. Angeblich soll Amras das persönliche Lieblingswerk des Autors gewesen sein. Bei Bernhard kommen allerdings weder Innsbruck noch Amras selber sonderlich gut weg.
Thomas Bernhard: Amras. In: Ders.: Werke in 22 Bänden. Hg. v. Wendelin Schmidt-Dengler, Martin Huber. Bd. 11: Erzählungen 1. In der Höhe. Amras. Der Italiener. Der Kulturer. Suhrkamp: Frankfurt am Main 2004. S. 109 – 179.
[Bearbeiten] Weblink
Amras | Arzl | Hötting | Igls | Innenstadt | Mühlau | Pradl | Vill | Wilten
weitere Stadtteile: Hungerburg | Reichenau
Koordinaten: 47° 15' 44" N, 11° 25' 22" O