Andrea Gabrieli
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Andrea Gabrieli (* um 1510 in Venedig; † 1586 ebenda) war ein italienischer Organist und Komponist.
Gabrieli war ein Schüler des in Venedig als Kapellmeister des Markusdoms wirkenden Niederländers Adrian Willaert. 1536 wurde er Sänger an San Marco. Danach wirkte er für einige Zeit in Verona bei Vincenzo Ruffo, bevor er an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte, wo er zunächst zweiter und ab 1585 erster Organist war. Sein Neffe Giovanni Gabrieli war einer seiner Schüler.
Seine zahlreichen Werke, meist Motetten, Messen, Psalmen etc., erschienen zu Venedig und Nürnberg im Druck.
Er gilt als der bedeutendste Komponist der venezianischen Tonschule und einer der einflussreichsten der Renaissance überhaupt. Seine Wirkung reichte bis weit nach Deutschland hinein, wo unter vielen anderen auch Hans Leo Hasler, Gregor Aichinger und Heinrich Schütz durch ihn oder Giovanni Gabrieli ihre Ausbildung erhielten. Er verhalf der Dur- und Mollharmonik zum Durchbruch und war seinen Zeitgenossen auch in der Präzision seiner instrumentalen Vorgaben weit voraus.
[Bearbeiten] Quelle
- Gabrieli. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 6, S. 822 f.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Gabrieli, Andrea |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Orgelspieler und Komponist |
GEBURTSDATUM | um 1510 |
GEBURTSORT | Venedig |
STERBEDATUM | 1586 |