Arisaka T-11
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Arisaka T-11 | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung: | Arisaka T-11 |
Entwickler: / Hersteller: |
Arisaka |
Entwicklungsjahr: | 1922 |
Herstellerland: | Japan |
Produktionszeit: | 1922 bis |
Modellversionen: | T-11 |
Waffenkategorie: | leichtes Maschinengewehr |
Maße | |
Gesamtlänge: | 1100 mm |
Gewicht: (mit leerem Magazin): |
10,2 kg |
Lauflänge: | 443 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | 6,5 x 51 SR Typ 38 |
Mögliche Magazinfüllungen: | 30 Patronen |
Kadenz: | 120 - 500 Schuss/min |
Mündungsgeschwindigkeit Projektil (V0): |
730 m/s |
Ladeprinzip: | Gasdrucklader |
Liste der Handfeuerwaffen |
Die Arisaka T-11 (jap. 十一年式軽機関銃, jūichi nenshiki keikikanjū) ist ein Maschinengewehr und wurde 1922 von der japanischen Armee eingeführt, nach dem die japanische Regierung in Folge des Russisch-Japanischen Krieges ein Gegenstück zur MP 18 der Russen forderte. Es war das erste Maschinengewehr das Japan baute.
Die T-11 schoß wie das Standardgewehr der Infanterie Japans, die Arisaka T-38, 6,5mm Patronen. Es benutzte sogar das gleiche Magazin. Dieses wurde seitlich am Lauf des Maschinengewehrs angebracht und in einer Art "Box" in 6 übereinander liegenden Munitionspacks verstaut und abgeschossen. Dieser Munitions- und Nachlademechanismus war einzigartig, doch sollte sich im Kampf als sehr hinderlich erweisen. Die einzelnen Packs stockten oft beim Abfeuern des vollautomatischen Gewehrs und Ladehemmungen waren somit an der Tagesordnung.
Punkten konnte die Arisaka dank der starken Munition jedoch an Durchschlagskraft, die den MP's und MG's seiner Zeit voraus war.
Aufgrund der schlechten Erfahrungen, die man anfangs des 2. Weltkriegs mit dem T-11 machte, wurde schnell der Aufruf laut, ein effektiveres Maschinengewehr herzustellen. Nach ein paar Versuchen, die T-11 umzubauen, entschied man sich 1941 für den Prototypen der Arisaka T-99.
Der Plan, die T-99 zum Standard-Maschinengewehr der Japaner zu machen, scheiterte jedoch aus wirtschaftlichen Gründen. Die T-11 ist eines der Gewehre, die schnell auftauchten und wieder verschwanden, auch zur Zeit ihrer Verwendung war die Waffe eher unbekannt. Die US-Army verspottete während des Pazifikkriegs die Type 11 als "Fehlkonstruktion" und viele Marines behaupteten aus Spaß: "Meine M1 Garand ist ein besseres Maschinengewehr als eure T-11"