Bank (Möbel)

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Eine Bank ist ein Sitzmöbel, das meist mehreren Personen Platz bietet.

Gartenbank

historische Schulbank

Griechische Liegebank mit Fußbank

Bänke sind in der Regel aus Holz gefertigt, doch auch Steinbänke und Bänke aus Kunststoff kann man antreffen. Manche Bänke haben Armlehnen, dies ist jedoch eher die Ausnahme. In der Öffentlichkeit aufgestellte Bänke sind oft von Personen oder Vereinen gestiftet, was dann meist durch ein Kupferschild angegeben ist.

Das Wort Bank als Sitzmöbel ist ein gemeingermanisches Wort, das in dieser Bedeutung auch in fast allen germanischen Sprachen vorkommt. Als Bankert wird ein uneheliches Kind bezeichnet, weil es auf der Schlafbank der Magd und nicht im Ehebett gezeugt wurde. Auch das Wort Bänkelsänger (=Bänkleinsänger) ist von der Bank abgeleitet, weil der Künstler oft seine Lieder auf einer kleinen Bank stehend vortrug und seine fliegenden Blätter präsentierte.

Im Mittelalter nahmen nur Personen auf einer Bank Platz, die einander auch gleichgestellt waren. Adlige durften nicht neben dem gemeinen Volk sitzen und umgekehrt. Daher stammt auch der Ausdruck durch die Bank, was so viel wie ohne Unterschied bedeutet.

[Bearbeiten] Verschiedene Arten von Bänken

Öffentliche, im Freien aufgestellte Parkbänke bieten meist etwa fünf Personen Platz. Aus Geldmangel sind viele Städte dazu übergegangen, Parkbänke privat finanzieren zu lassen. Der Finanzier erhält meist ein Messing-Namensschild mit dem Hinweis auf seine Spende an der Bank.
Bierbänke, deren Beine eingeklappt werden können, was Transport und Lagerung erleichtert. Ihr Name rührt vom häufigen Einsatz in Biergärten oder bei besonderen Festen im Freien oder in großen Hallen.
Eckbänke, die im Inneren von Häusern in Ecken gebaut oder gestellt sind. Sie sind meist ein Teil der Sitzgelegenheiten eines Esstisches und in der Regel gepolstert. Bei einer Eckbank handelt es sich um eine Bank mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Elementen und einer Eckverbindung. Eckbänke finden sich häufig auch im gastronomischen Bereich.
Kirchenbänke im Inneren von Gotteshäusern sind teilweise mit Polsterungen versehen und in katholischen Kirchen noch mit einer zusätzlichen Kniebank ausgestattet. Adlige und Ehrenbürger einer Gemeinde besaßen oft eigene ornamentierte Kirchenbänke in exponierter Stellung innerhalb des Gotteshauses.
Schulbänke, die heute keine echten Bänke zum Sitzen mehr sind, sondern Tische und Stühle. Vormals zeichneten sie sich in Klassenzimmern durch eine Bank-Tischkombination mit schräggestellter Platte und Vorrichtung zur Aufnahme des Tintenfasses sowie einer Ablage für Mäppchen oder Stifte aus. Im 21. Jahrhundert findet man die klassischen Schulbänke kaum noch in deutschen und auch selten in europäischen Ländern, dort wurde diese Stuhl-Bank-Kombination stetig durch Stühle und Tische ersetzt. Nur in ärmeren Schulen in Afrika, Südamerika oder Asien sieht man noch häufiger alte Modelle dieser Bankform, auch in Museen ist diese Bank zur Nachstellung alter Schulen sehr beliebt.
Hollywoodschaukeln sind eigentlich bewegliche, gepolsterte und überdachte Gartenbänke.

[Bearbeiten] Andere Bänke

Ebenfalls als Bank, allerdings nicht im Sinne von Sitzmöbel, werden folgende Gegenstände bezeichnet:

Eine Werkbank ist keine Bank, sondern der Arbeitstisch mit Arbeitsfläche eines Handwerkers, vor allem eines Tischlers.
Eine Blumenbank ist eine sehr niedrige, etwa 20cm - 50 cm hohe Bank, auf der man Blumentöpfe abstellen kann. Trotz ihrer oftmals leichten Bauweise kann sie durchaus 1-2 Zentner Last aushalten. Sie besteht aus Holz bzw. aus Metall. Blumenbänke sind in jedem Bau- oder Blumenfachmarkt erhältlich.