Bayer CropScience
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Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
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Gegründet | 2002 |
Unternehmenssitz | Monheim am Rhein |
Unternehmensleitung | Dr. Friedrich Berschauer |
Mitarbeiter | 18.800 |
Umsatz | 5,89 Milliarden Euro (2005) |
Branche | Biotechnologie, Chemie |
Produkte | Insektizide, Fungizide, Herbizide, Beizen [1] |
Webadresse | bayercropscience.de |
Die Bayer CropScience AG (BCS) ist ein selbstständiger Teilkonzern der Bayer AG mit Sitz in Monheim am Rhein. Im Zuge der Neustrukturierung der Bayer AG wurde er im Oktober 2002, aus der ehemaligen Pflanzenschutzsparte der Bayer AG und dem vom Aventis-Konzern übernommenen Bereich Aventis CropScience, gebildet. Wichtige deutsche Produktionsstandorte sind in Dormagen, Frankfurt-Höchst und Hürth-Knapsack. Die Zentrale für das Europageschäft von BCS (EMEA) befindet sich in Lyon, Frankreich.
CropScience ist ein agrochemisches Unternehmen und hat die Position des weltweiten Marktführers in seinem Bereich inne. Die Bayer CropScience AG besteht aus rund 90 Gesellschaften weltweit und gliedert sich operativ in drei große Bereiche:
- Crop Protection (CP)
- Environmental Service (ES)
- Bio Science (BS)
Der Bereich Crop Protection stellt mit ca. 83% Anteil am gesamten Umsatz des Unternehmens den größten Teilbereich der AG da. Dieses Geschäftsfeld umfasst den chemischen Pflanzenschutz im Bereich der Landwirtschaft.
Enviromental Service umfasst alle nichtlandwirtschaftlichen Anwendungen. Dazu zählen z.B. Produkte zur Rasenpflege sowie diverse Insektenbekämpfungsmittel.
Der dritte große Bereich, Bio Science, bietet Lösungen im Bereich der Biotechnologie, Saatgutzüchtung und der Entwicklung von Hybriden an und entwickelt sie.
[Bearbeiten] Verunreinigungen mit genverändertem Reis
Laut Greenpeace gab es bei Versuchsfeldern in Deutschland sowie Anbaugebieten im Ausland von genveränderten Pflanzen von Bayer CropScience wiederholt Probleme mit der Auskreuzung der gentechnisch veränderten Pflanzen auf benachbarte konventionelle Felder. Unter anderem soll im Sommer 2006 mit dem genveränderten und in Europa nicht zugelassenen Reis LLRice 601 verunreinigter Reis bei Aldi Nord verkauft worden sein.[1] Laut der Europäischen Kommission war bei Tests mehr als jede fünfte aus den USA importierte Probe Langkornreis in Europa mit LLRice verunreinigt.[2] Laut US-Landwirtschaftsminister Mike Johanns hat Bayer CropScience selbst von Verunreinigungen mit diesem nur zwischen 1998 und 2001 im Versuchsanbau angebauten Reis berichtet.[3] Wie es dazu kam, dass eine nur im Versuchsanbau und seit fünf Jahren gar nicht mehr angebaute Reissorte in großem Umfang in den Verkauf gekommenen Reis verunreinigen konnte, ist noch ungeklärt.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Illegaler Gen-Reis bei Aldi Nord. (PDF, 83 KB) Greenpeace e.V., Hamburg Sept.2006
- ↑ EU schlägt Alarm. ORF, Wien 12.09.2006
- ↑ Statement by Agriculture Secretary Mike Johanns Regarding Genetically Engineered Rice. USDA, Washington D.C. 18.08.2006.