Bayerische BB II
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bayerische BB II DRG Baureihe 98.7 |
|
---|---|
Anzahl | 31 |
Nummerierung | 98 701 - 98 731 |
Hersteller | Maffei |
Indienststellung | 1899 - 1908 |
Ausmusterung | bis ca. 1940 |
Bauart | B'B n4vt (Mallet) |
mittlere Achslast | 104,9 kN |
Länge über Puffer | 10.010 mm |
Ø Treibrad | 1.006 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
Kesseldruck | 117,7 kN/cm² |
Kolbenhub | 530 mm |
Zylinderdurchmesser | 310/490 mm |
Rostfläche | 1,40 m² |
Verdampfungsheizfläche | 67,70 m² |
Leistung | 380 PSi |
Lokreibungslast | 417,8 kN |
Lokdienstlast | 417,8 kN |
Bremsbauart | Saugluft-, später Druckluftbremse |
Die Lokomotiven der Gattung BB II waren Nassdampflokomotiven der Bauart Mallet der Bayrischen Staatsbahn.
Sie wurden speziell für Nebenbahnen mit engen Kurvenradien entwickelt und in zwei Serien geliefert. Die erste Serie umfasste 29 Exemplare und wurde zwischen 1899 und 1903 gebaut. Die anderen beiden Maschinen kamen 1908 zur Staatsbahn und waren etwas länger und schwerer als die anderen Lokomotiven.
Obwohl die Deutsche Reichsbahn 1925 alle Fahrzeuge als Baureihe 98.7 übernahm, wurden sie aufgrund ihrer unbefriedigenen Laufeigenschaften in den 1930er-Jahren bis auf drei Exemplare ausgemustert. Diese letzten Fahrzeuge fanden nach 1940 als Werklokomotiven Verwendung.
Ein Exemplar, die 98 727, wurde 1943 an das Werk Regensburg der Südzucker AG verkauft und erhielt dort die Betriebsnummer 4. Sie wurde 1972 dem Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein gestiftet und ist bis heute erhalten.