Beamtenstippe
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Als Beamtenstippe (von stippen = eintunken, norddt. und Berliner Ausdruck) wird eine Soße genannt, die zu Kartoffeln gegessen wird. Sie war ursprünglich ein typisches "Arme-Leute-Essen", denn auch die einfachen Beamten waren relativ arm. In die Soße kamen denn auch oft Speisereste. Es gibt für diese Stippe weitere Bezeichnungen wie Lehrerstippe oder Schneiderstippe.
Unter diesem Begriff versteht man zwei Soßenvarianten:
- Dunkle Soße: Gemischtes Hackfleisch wird ohne Anbraten in Bratensoße gegart.
- Helle Soße: Mehlschwitze aus Weizenmehl wird dickflüssig aufgekocht und mit gebratenem Speck/Schinkenwürfeln vermengt. Diese Variation wird auch Speckstippe genannt.
Gerichte mit Beamten- und Speckstippen finden sich heute in Norddeutschland und in der Berliner Region teilweise auf der Speisekarte von Restaurants mit Regionalküche, bestehen aber aus reichhaltigeren Zutaten oder einer weiteren Beilage.