Bernard Dufour

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Bernard Dufour (* 1922 in Paris, Frankreich; lebt in Villeneuve, Frankreich) ist ein französischer Maler. Er gehört zu den bedeutenden Vertretern der Abstrakten Malerei nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ursprünglich studierte Bernard Dufour Agraringenieur. Während des Zweiten Weltkriegs wird er in Deutschland zum Arbeitsdienst zwangsverpflichtet. Er geht, zusmann mit Alain Robbe-Grillet nach Deutschland, wo sie Claude Ollier begegnen. Im Winter 1944/1945 geht Dufour an die Universität von Heidelberg, und studiert Eugène Delacroix und Stéphane Mallarmé. Nach dem Ende des Krieges beginnt er im Louvre die Werke von Michelangelo und Tintoretto zu kopieren.

Seine erste Einzelausstellung hat Dufour in der Galerie Maeght im Jahre 1948, es folgen Ausstellungen in der Galerie Jeanne Bucher zwischen 1951 und 1953. Motiviert durch diese Erfolge unterzeichnet er bald einen Exklusivvertrag mit dem Kunsthändler Pierre Loeb. Bernard Dufour hat Kontakte zu zahlreichen Schriftstellern, darunter René de Solier, André Pieyre de Mandiargues, Georges Lambrichs, Paule Thévenin und Alain Jouffroy. In den fünfziger Jahren bekommt seine Kunst internationale Aufmerksamkeit. Im Jahr 1559 ist Dufour Teilnehmer der documenta 2 in Kassel.

Im Jahre 1961 richt er sich eine neue Werkstatt in einer alte Mühle am Aveyron bei Foissac ein, wo er auch wohnt. Er ist Teilnehmer der Biennale von Venedig im Jahre 1964. Er schließt in dieser Zeit neue dauerhafte Freundschaften mit anderen Schriftstellern der literarischen Avantgarde wie Pierre Guyotat, Denis Roche, Catherine Millet und Jacques Henric. In den siebziger Jahren interessiert sich Bernard Dufour, parallel zu seiner Malerei, für die Photographie. Im Jahr 1991 dreht Jacques Rivette einen Film: La Belle Noiseuse, der auch einen Teil des Lebens von Bernard Dufour zum Vorbild hat.

Bernard Dufour malt auch zahlreiche gegenständliche Porträts und menschliche Figuren. Seine Kunst hat oft auch erotische Komponenten. Die Modelle auf seinen Bildern werden oft in Gesellschaft des Malers dargestellt. Diese sichtbare Beziehung mit dem Modell bringt die Betrachter seiner Bilder in eine Voyeurposition.

Bernar Dufour lebt und arbeitet in Villeneuve.

[Bearbeiten] Literatur und Quellen

Ausstellungskatalog zur documenta II (1959) in Kassel: II.documenta´59. Kunst nach 1945; Katalog: Band 1: Malerei; Band 2: Skulptur; Band 3: Druckgrafik; Textband; Kassel/Köln 1959