Björn Járnsiða
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Björn Járnsiða (Latein: bier costae ferrae; deutsch: Björn Eisenseite) war ein vermutlich dänischer Wikingerführer. Er ist Sohn von Ragnarr Loðbrókrs. Zusammen mit seinem Bruder Hásteinn plünderte er in den 840er und 850er Jahren an den Küsten Westeuropas.
844 tauchten Björns Schiffe - angeblich über 100 - in Aquitanien auf. Sie folgten dem Lauf der Garonne bis Toulouse, das sie jedoch verschonten. Im gleichen Jahr erschienen sie an den Küsten Asturiens, stießen bei dem Versuch, La Coruña einzunehmen aber auf gut organisierten Widerstand. Die Wikinger fuhren daraufhin die spanische Westküste hinab. Dreizehn Tage lang plünderte man die Gegend von Lissabon. Anschließend fuhr man weiter südlich den Guadalquivir hinauf. Beim Angriff auf Sevilla stießen sie ebenso auf Widerstand der einheimischen Mauren. So mussten sie schließlich umkehren.
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Quellen
- Jahrbücher von St. Bertin (Annales Bertiniani), hrsg. v. Reinhold Rau, Berlin 1958.
[Bearbeiten] Sekundärliteratur
- Régis Boyer: Die Wikinger, Stuttgart 1994. ISBN 3-608-93191-0
- F. Donald Logan: The Vikings in history, London-New York 21991. ISBN 0-415-08396-6
Personendaten | |
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NAME | Járnsiða, Björn |
ALTERNATIVNAMEN | bier costae ferrae; Björn Eisenseite |
KURZBESCHREIBUNG | dänischer Wikingerführer |