Brigitte Asdonk

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Brigitte Asdonk (* 1947) ist ein Gründungsmitglied der Rote Armee Fraktion (RAF). Asdonk war an mehreren Banküberfällen beteiligt und war zwischen 1970 und 1982 inhaftiert. Sie lebt heute in Berlin.

[Bearbeiten] Leben

Brigitte Asdonk wächst in einer katholischen Bauernfamilie am Niederrhein auf. 1967 macht sie Abitur und geht zum Studium der Soziologie an der FU Berlin nach Berlin. 1968 bis 1970 beteiligt sie sich an Auseinandersetzungen in der außerparlamentarischen Opposition (APO), im SDS, an Aktionen und Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg und gegen die Notstandsgesetze. Gleichzeitig engagiert sich Asdonk im Betriebsrat der Firma Bosch und baut dort einer Betriebsgruppe und Lehrlingsgruppe auf. Seit 1968 gehört Brigitte Asdonk zum Umfeld des RAF-Mitgründers Horst Mahler. 1970 wird Asdonk RAF-Gründungsmitglied. Von Juni bis August nimmt sie mit Horst Mahler, Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof, Peter Homann und etwa zwölf anderen an einer militärisch-terroristischen Ausbildung in einem Camp der Al Fatah in Jordanien teil. Bis Oktober 1970 ist sie an mehreren Banküberfällen beteiligt. Mit gefälschten Papieren mietet sie verschiedene konspirative Wohnungen an. Am 8. Oktober 1970 wird sie zusammen mit Horst Mahler, Ingrid Schubert, Monika Berberich und Irene Goergens in der Berliner Wohnung, Knesebeckstrasse 83, verhaftet. Asdonk wird wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu zwölf Jahren Haft verurteilt. 1982 wird sie aus der Haft entlassen und ist seit dem in der autonomen Szene in Berlin aktiv. Sie hält Vorträge über ihre RAF-Zeit und ist Teilnehmer an diversen antirassistischen und internationalistischen Initiativen. Sie hat sich nie von der RAF distanziert und fordert die Freilassung der RAF-Gefangenen.

Personendaten
NAME	Asdonk, Brigitte
KURZBESCHREIBUNG	RAF-Mitglied
GEBURTSDATUM	1947