Peter Homann
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Peter Homann (* 1936) war ein Gründungsmitglied der Rote Armee Fraktion (RAF). Er sagte sich allerdings schon 1970 von der Gruppe los und machte umfangreiche Aussagen vor Gericht.
[Bearbeiten] Leben
Peter Homann ist Journalist und war 1970 ein Freund Ulrike Meinhofs. Zusammen mit Horst Mahler, Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof, Brigitte Asdonk und etwa zwölf anderen wollte er sich zwischen Juni und August 1970 in einem Camp der Al Fatah in Jordanien militärisch ausbilden lassen. Er verließ die Gruppe allerdings schon nach zehn Tagen und flog zurück nach Deutschland, weil er nun doch nicht bereit war, terroristische Anschläge zu verüben. Nach Homanns Angaben sollen die anderen Gruppenmitglieder in Jordanien erwogen haben, ihn zu erschießen, damit er nicht zum Verräter werden könne. Baader soll eine als Schießunfall getarnte Hinrichtung vorgeschlagen haben. Diese Version der Ereignisse veröffentlichte Homann in einem Artikel im Spiegel im Jahr 1997. Horst Mahler widersprach der Darstellung in einem offenen Brief an Stefan Aust, der in der Zeit abgedruckt wurde und bezeichnete die Version als Märchen. [1]
Als Homann 1970 nach Deutschland zurückkehrte, nahm er Kontakt zu Stefan Aust auf und holte mit diesem die beiden Töchter Ulrike Meinhofs aus einem Versteck auf Sizilien ab und brachte die Kinder zu ihrem Vater nach Hamburg.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Homann, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | RAF-Mitglied |
GEBURTSDATUM | 1936 |