Brotterode
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Schmalkalden-Meiningen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 50′ N, 10° 26′ O50° 50′ N, 10° 26′ O | |
Höhe: | 595 m ü. NN | |
Fläche: | 23,81 km² | |
Einwohner: | 3053 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 128 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 98599 | |
Vorwahl: | 036840 | |
Kfz-Kennzeichen: | SM | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 66 014 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hagenplatz 5 98599 Brotterode |
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Bürgermeister: | Kurt Lachmund (FDP) |
Brotterode ist eine Stadt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Brotterode liegt im Thüringer Wald am Fuße des Großen Inselsberges, unmittelbar am Rennsteiges zwischen Tabarz und Trusetal.
[Bearbeiten] Geschichte
Der erste urkundliche Erwähnung des Ortes war am 27. April 1039 als "Brunuwardesrot". Der Ort war wahrscheinlich um 1360 Sitz einer Vogtei mit einer später spurlos verschwundenen Burg. Die um 1390 unter hennebergischen Patronat stehende Kirche gehörte zum Erzbistum Mainz. Im Verband der Herrschaft Schmalkalden kam Brotterode aus anfangs landgräflichen thüringischen Botmäßigkeit im späten Mittelalter unter hessisches und hennebergisches Kondominat und wurde 1583 ganz hessisch. Neben Holzverarbeitung waren Eisenbergbau und -verarbeitung seit dem Mittelalter heimisch, daraus entwickelte sich im 19. Jahrhundert die Kleineisenindustrie und Drahtzieherei, die Tabakverarbeitung und später die Fahrzeugelektrik. 1895 fielen 729 von 842 Gebäuden des Ortes einem Brand zum Opfer. Danach wurde Brotterode planmäßig wieder aufgebaut und erhielt Kanalisation. Die Aufbauarbeiten wurden durch eine 600 mm Heeresfeldbahn von Wernshausen nach Brotterode unterstützt, die am 11.Mai 1896 den Güterverkehr aufnahm. Seit etwa 1900 wird Brotterode als Sommerfrische oder Wintersportplatz aufgesucht, 1898 entstand die Bahnverbindung nach Schmalkalden (1964 eingestellt). 1895 hatte Brotterode 2358 Einwohner. 1936 wurde es zur Stadt erklärt. Seit 1952 nahm der Ferienbetrieb einen starken Aufschwung, und Brotterode entwickelte sich zu einem Zentrum des Skisports.
[Bearbeiten] Wappen
In Grün zwei gekreuzte goldene Berghämmer, belegt mit einem goldenen Meißel. Die heutige Form des Wappens wurde am 16. Januar 1950 angenommen. Das Wappenmotiv erscheint erstmals 1726 auf einem Siegel mit der Umschrift AMT UND ZENTH BROTROT.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Südthüringer Zeitung vom 05.01.07
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
CDU 6 Sitze, FDP 4 Sitze, PDS 3 Sitze, davon ein Sitz nicht besetzt, Bürgerinitiative 3 Sitze
1. Beigeordneter: Michael Hänsel
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Bad Vilbel / Hessen / Deutschland
- Saint Martin le Vinouse / Frankreich
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Sport
Durch seine Skisprungschanze, der Inselbergschanze, auf der jährlich ein internationales Springen stattfindet ist Brotterode bekannt. Zahlreiche Skispringer aus Brotterode waren national und international erfolgreich:
- Werner Lesser (Weltrekordler)
- Hans-Georg Aschenbach (Goldmedaille Olympische Winterspiele 1976, Gesamtsieger der Vierschanzentournee 1973/1974)
- Dietmar Aschenbach
- Jochen Danneberg (Silbermedaille Olympische Winterspiele 1976)
- Ralf Gebstedt
Heute findet sich in Brotterode das Leistungszentrum zur Nachwuchsgewinnung für Skispringer. Zudem finden jährlich Hundeschlittenrennen statt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Tourismus Inselberg Brotterode GmbH
- Viele Infos und Fotos über Brotterode auf inselsberg-mineralien.de
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