Buna-Werke
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Buna-Werke ist der Name einer im Herbst 1935 in Schkopau, zwischen Merseburg und Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt) gelegen, durch die I.G. Farbenindustrie AG errichteten Produktionsstätte für Kautschuk - hergestellt aus BUtadien-NAtrium.
Während des Zweiten Weltkriegs unterhielten die Buna-Werke ein Zweigwerk in Auschwitz, in dem zahlreiche Zwangsarbeiter beschäftigt wurden; das KZ Auschwitz-Monowitz wurde eigens auf dem Gelände der Buna-Werke errichtet, um eine möglichst reibungslose Versorgung mit versklavten Arbeitskräften sicherzustellen. Auch der italienische Schriftsteller und Chemiker Primo Levi musste dort arbeiten. Zu DDR-Zeiten entstand aus den Schkopauer Buna-Werken ein umfangreiches Kombinat/VEB. In dieser Zeit stellte das Werk zwar zahlreiche Arbeitsplätze zur Verfügung, jedoch litt die Umgebung unter extremer Umweltverschmutzung insbesondere durch die technisch veraltete Carbid-Produktion.
Um den Wohnraumbedarf für die Arbeiter und Angestellten der Chemischen Werke Buna und Leuna zu decken, wurden in Halle und angrenzend Plattenbausiedlungen errichtet (bspw. Halle-Neustadt und Halle-Silberhöhe).
Nach der politischen Wende wurden die Buna-Werke zunächst durch die Treuhandanstalt verwaltet. 1995 übernahm der amerikanische Konzern Dow Chemical große Teile der Produktionsanlagen, aber nur kleine Teile der Beschäftigten. Ein Großteil der veralteten Produktionsanlagen wurde abgerissen und der Boden saniert.
Heute zählt das Werk zu einem der modernsten Produktionsstandorte in Deutschland und setzt Maßstäbe in Europa in den Punkten Produktivität und Sicherheit.