Bundesbahn-Zentralamt
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Die Bundesbahn-Zentralämter (BZA) in Minden und München waren als Amt der Deutschen Bundesbahn zuständig für zentrale Aufgaben auf den Gebieten der technischen Entwicklung (insbes. der Fahrzeuge und des Oberbaus) und der Beschaffung, der Fortschreibung von allgemeinen Vorschriften auf dem Gebiet der Technik und des Rechnungswesens sowie der statistischen Dienste.
[Bearbeiten] Geschichte
Nach 1945 wurden die Funktionen des ehemaligen Berliner Reichsbahnzentralamtes unter dem neuen Namen Bundesbahnzentralamt zunächst in Göttingen, dann in Minden, parallel dazu auch in München wahrgenommen. Nach der Gründung der Deutschen Bahn AG zum 1. Januar 1994 wurden die BZÄ in die neue Konzernstruktur eingegliedert; danach wurden in Minden vor allem Aufgaben für den Vorstandsbereich 5 – Forschung und Technologie – wahrgenommen. Weitere Forschungsaktivitäten der Deutschen Bahn AG finden in München am Standort Völckerstraße auf dem Gelände des ehemaligen Bundesbahn-Ausbesserungswerks Freimann statt.
Eine wesentliche Aufgabe der Bundesbahnzentralämter, die Entwicklung von Fahrzeugen, gibt es auf Seiten der Bahn nicht mehr. Im Zuge der Umwandlung in die Deutsche Bahn AG und der daraus folgenden Neuausrichtung kauft die Deutsche Bahn heute Fahrzeuge bei der Industrie ein; Eigenentwicklungen wie früher gibt es nicht mehr.