Canisianum (Innsbruck)
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Das Canisianum in Innsbruck ist ein internationales Theologenkonvikt (Priesterseminar) der Römisch-Katholischen Kirche.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Canisianum ist nach dem Heiligen Petrus Canisius benannt und wurde 1910/11 unter Regens P. Michael Hofmann gebaut. Es löste das Theologenkonvikt Nicolaihaus ab.
Während des Ersten Weltkrieges beherbergte es von 1915 bis 1919 auch die Studenten des Germanicums von Rom. Am 21. November 1938 wurde es von den Nationalsozialisten geschlossen und konnte erst im Oktober 1945 wieder eröffnet werden.
[Bearbeiten] Bekannte Absolventen des Konvikts
- Vilmos Apor (1892 – 1945), Bischof der Diözese Győr, 1997 selig gesprochen
- Bernhard Hürfeld (1892-1966), Gründer des Canisianums in Lüdinghausen und Inhaftierter im Pfarrerblock im KZ Dachau
- Nykyta Budka (1877 – 1959), Weihbischof von Lviv (Lemberg), 2001 selig gesprochen
- Fr. Edward Flanagan (1886 – 1948), Gründer von Boys Town in den USA
- Joseph Frings (1887-1978), Erzbischof von Köln, Kardinal
- Clemens August Graf von Galen (1878 – 1946), Bischof von Münster, Kardinal, 2005 selig gesprochen
- Andrij Ischtschak (1887 - 1941), Professor an der theologischen Akademie in Lviv (Lemberg), 2001 selig gesprochen
- Antons Justs (geb. 1931.), Gründungsbischof der Diözese Jelgava in Lettland
- Myroslaw Ljubatschiwski (1914 - 2000), Erzbischof von Lviv (Lemberg) der Ukrainisch-Katholischen Kirche
- Paulus Rusch (1903 - 1986), Bischof der Diözese Innsbruck
- Jossyf Slipyj (1892 – 1984), Metropolit der Ukrainisch-Katholischen Kirche, Kardinal
- Reinhold Stecher (geb. 1921), Bischof der Diözese Innsbruck
- Klementij Szeptyckyj (1869 – 1951), Exarch von Russland und Sibirien, Archimandrit der Studiten, 2001 selig gesprochen
- Bruno Wechner (1908 - 1999), erster Bischof der Diözese Feldkirch